Erst Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart, jetzt auch Hamburg: Die Gewerkschaft Ver.di hat zu Warnstreiks am Flughafen Fuhlsbüttel aufgerufen. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Ver.di fordert, dass das Sicherheitspersonal künftig einen Stundenlohn von bundesweit 20 Euro bekommen soll. In Hamburg sind es bisher 17 Euro.
Verspätungen und Ausfälle am Flughafen Hamburg
Zuvor fanden bereits Warnstreiks an anderen deutschen Flughäfen statt. So fielen am Montag, 7. Januar, in Berlin acht Prozent der Flüge aus, weil das Personal für vier Stunden seine Arbeit niederlegte. Drei Tage später waren auch die Flughäfen Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart betroffen. Das hatte bereits Auswirkungen auf den Airport Fuhlsbüttel: Nur Eurowings flog diese drei Flughäfen an und hat dafür einen Sonderflugplan erlassen. 319 Flüge musste die Airline insgesamt streichen, in Hamburg waren 46 Ankünfte und Abflüge betroffen.
Das wird den Passagieren geraten
Passagiere sollten sich vor Abflug bei ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter informieren, ob und wann ihr Flug startet. Über Twitter oder Facebook informieren die Airlines meistens direkt, deshalb lohnt auch hier ein Check der sozialen Medien. Hier findet ihr den Twitter-Account des Hamburger Flughafens, der ebenfalls online über aktuelle Warnstreiks informiert. Um Wartezeit an den Sicherheitskontrollen zu vermeiden, sollten Reisende außerdem frühzeitig zum Flughafen kommen und das Handgepäck möglichst klein halten. Ein Ende des Tarifstreits ist noch nicht in Sicht - die Verhandlungen sollen am 23. Januar in Berlin fortgesetzt werden.