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Beba Franziska Lindhorst
Hamburg

10 Zitate von Dittsche, die jeder Hamburger kennen sollte

Andreas Daebeler
Andreas Daebeler

Dittsche? Genau unser Humor. Wir lieben den kodderigen Kerl im Bademantel. Und sein Dittsche-Deutsch. Hier kommen zehn Schnacks, die bei vielen schon zum Sprachgebrauch gehören – dank Olli Dittrich.

Machst mir mal ’nen Hobel, mein Ingomann?

Na klar, Dittsche will ein Bier. Kriegt er auch. Und zwar meist gleich zwei pro Sendung. Die verblichene Aldi-Tüte mit dem Leergut wird natürlich auch noch mit vollen Buddeln gefüllt – für später. Zahlen muss Dittsche irgendwie nie. Bei Wirt Ingo in der Eppendorfer Grillstation darf er anschreiben lassen. Ob er den Zettel je wird ablösen können?

Man weiß es nicht.

So sieht’s aus, mein Dittsche. Aber du weißt es mit ziemlicher Sicherheit am Ende doch wieder besser. Nach zwei Hobeln und einer halben Stunde mit dem "aufschampoonierten" Ingo und dem meist stillen Krötenmann in der Eppendorfer Grillstation.

Das ist ein reiner Titan.

Das ist ein Ausdruck besonderer Dittsche-Bewunderung. Geboren einst aus einer Schlagzeile der Boulevardpresse, die Oliver Kahn als Torwart-Titan betitelte. Und womit? Mit Recht.

Ah, das perlt aber wieder.

Ein Klassiker, nachdem Dittsche das erste Pils versenkt hat. Beim zweiten Bier wird gern nochmal mit "Das perlt noch mehr" nachgelegt. Geht aber noch besser, denn...

Das ist 'ne reine Verperlung innerer Art.

So nennt Dittsche es, wenn der Hobel schmeckte und die Luft wieder raus musste. Klingt doch fast schon literarisch, oder? Auf jeden Fall klingt es besser als rülpsen.

Bidde! Bidde!

Ein Ausdruck vollkommener Überzeugung, im Recht zu sein. Dittsches Art von "hab ich euch doch gesagt". Nur kürzer. Prägnanter. Auf den Punkt. Gern ergänzt um eine ausladende Geste nebst aufstampfenden Schlappen. So einer Art Siegergeste. Und meist recht kühl gekontert vom Ingomann hinter dem Tresen, der irgendwie alles immer noch nicht wahrhaben will.

Das bleibt dir doch völlig unbenommen.

Heißt eigentlich nur so was wie "rede du doch, ist mir egal". Überzeugen lässt unser Mann im Bademantel sich nämlich nur sehr ungern. Obwohl seine Thesen oft steiler gehen als einst Pierre Littbarski.

Ma sagen.

Das ist schon klassisches Dittsche-Deutsch. Könnte fast für die Aufnahme in den Duden reichen. Gefühlt beginnt jeder dritte aus Dittsches Mund perlende Satz so. Kennt ihr nicht auch jede Menge Leute, bei denen die Formulierung längst in den Sprachgebrauch übergegangen ist? Bestimmt.

Muggelig hier.

Wenn Dittsche das sagt, geht's ihm so richtig gut bei Ingo und dem Krötenmann. Und muggeln lassen es mittlerweile nicht mehr nur Fans der WDR-Serie, wenn sie gemütlich oder angenehm meinen. Ma sagen, normaler Sprachgebrauch. Dittsche spricht gern auch mal von der "reinen Muggeligkeit". Und lobpreist eigenwillig die englische Queen als "muggelige Frau".

Jetzt tu mir mal so'n Rinderpiedel, Ingo.

Richtig, Dittsche will 'ne Wurst vom Imbisswirt seines Vertrauens. Kommt eher selten bis gar nicht vor. Dittsche steht ja eher auf flüssige Nahrung, wenn er die Grillstation am Eppendorfer Weg kurz vor Toreschluss entert. Der Rinderpiedel hat es trotzdem in den Sprachgebrauch geschafft. Klingt ja auch nicht so profan wie Bratwurst, oder? Danke, Dittsche. Bidde!

Hamburger Originale und ihre Sprüche – zum Beispiel Zitate von Ina Müller

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Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.