
Wasserverbrauch in Hamburg steigt in Corona-Zeiten
Länger duschen, häufiger kochen, öfter Hände waschen: Seit dem Ausbruch der Pandemie verbrauchen die Hamburger mehr Wasser. Genaue Zahlen gibt uns jetzt eine Studie von HAMBURG WASSER.
Seit über anderthalb Jahren sind wir jetzt zuhause. Klar, in diesem und auch im letzten Sommer hat sich alles etwas gelockert, dennoch verbringen wir wesentlich mehr Zeit in den eigenen vier Wänden. Dass das auch den Wasserverbrauch erhöht, war abzusehen. 144 Liter war der durchschnittliche Verbrauch pro Kopf in 2020. Noch vor sechs Jahren waren es etwa fünf Liter weniger.
Ein veränderter Rythmus
Aber wo verbrauchen wir das Wasser tatsächlich? Seitdem wir mehr zuhause sind, waschen wir uns häufiger die Hände, kochen und putzen mehr. Auch der Duschrhythmus der Hamburger hat sich verändert. 47 Prozent duschen täglich, dabei dauert ein Vorgang im Schnitt 9,2 Minuten. Der Spitzenverbrauch hat sich im Homeoffice um etwa eine Stunde nach hinten verschoben – wir bleiben wohl lieber etwas länger liegen. Außerdem haben einige Hamburger während der Pandemie in ihr eigenes Zuhause investiert und sich zum Beispiel Regenduschen angeschafft. Diese verbrauchen im Vergleich zu normalen Duschköpfen dreimal so viel Wasser.
Pools, Pools, Pools
Einen erheblichen Einfluss auf den Wasserverbrauch der Hamburger haben außerdem Planschbecken und Co. Seit Corona haben sich die Pools in der Hansestadt laut HAMBURG WASSER auf etwa sechs Prozent verdoppelt, elf Prozent der Hamburger besitzen ein Planschbecken. Rund 4,2 Millionen Kubikmeter Wasser, also rund sechs Prozent von dem, was im ganzen Jahr an alle Hamburger Haushalte geliefert wird, benötigen sie. Dabei fasst ein Pool mit einem Durchmesser von drei Metern und 80 Zentimetern Höhe rund 3.500 Liter Wasser. Das entspricht dem Wasserverbrauch einer Person in fast einem ganzen Monat!
HAMBURG WASSER hat für die Studie rund 1.000 Menschen aus Hamburg zwischen 18 und 79 Jahren online befragt.
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.