
#WärmeGeben: Hanseatic Help startet Winterkampagne
Vielleicht sind euch die Plakate schon aufgefallen: Mit der neuen Kampagne ruft Hanseatic Help zu Spenden auf. Ihr könnt helfen, Hamburgs Obdachlose gut durch den Winter zu bringen.
Jedes Jahr ist der Winter eine Herausforderung. Besonders für die, die kein wärmendes Heim haben und auf den Straßen der Hansestadt frieren. Mit der neuen Kampagne #WärmeGeben macht Hanseatic Help Hamburgs Obdachlose sichtbar und zeigt auch unsere Privilegien auf – kreativ, klar und plakativ. Der Winter 2020 ist durch die Corona-Pandemie aber besonders problematisch. "Wir sollten uns bewusst machen, was diese Pandemie für jemanden bedeutet, der auf der Straße lebt", sagt Claudia Meister, Geschäftsführerin bei Hanseatic Help. Regelmäßiges Händewaschen und Reinigen der Alltagsmasken sind geradezu unmöglich.

Durch Corona ist die Situation noch schwieriger als sonst
Dazu kommt: Durch das eingeschränkte öffentliche Leben und die Isolation zu Hause, sind wesentlich weniger Menschen auf Hamburgs Straßen unterwegs. Was gut für die Bekämpfung der Pandemie ist, ist für die obdachlosen Menschen prekär – denn sie erhalten weniger Spenden. Hilfsorganisationen können durch die geltenden Abstandsregeln nicht agieren wie sonst, Ehrenamtliche gehören oft zu Risikogruppen und fallen deshalb aus. Auch Hanseatic Help hat das Corona-Virus getroffen. Besonders dramatisch: Die Spenden, die sonst im Sommer bei Festivals generiert werden, gibt es dieses Jahr nicht. Die Spendenannahme musste längere Zeit schließen.

Jetzt seid ihr gefragt!
Rund 3.000 Schlafsäcke, Isomatten, Decken und Zelte spenden die Festivalbesucher jährlich – und auch die reichen nicht aus. Dabei sind sie essenziell für die Obdachlosen und können immerhin ein bisschen Wärme spenden. Überlegt doch mal, wann ihr eure Camping-Ausrüstung zuletzt gebraucht habt. Vielleicht ist sie bei Hanseatic Help besser aufgehoben als im Keller?
Auch Kleidung könnt ihr spenden. Benötigt wird alles, was warm und trocken hält: Schuhe, Hosen und dicke Pullover, Handschuhe, Mützen und Schals. Besonders am Mann ist Not. Falls ihr also ausrangierte Herrenbekleidung habt, könnt ihr sie in dankende Hände abgeben. Auch Unterwäsche (Neuware!) und Hygieneartikel sind gern gesehen.

"Jeder einzelne, der nicht frieren muss, ist ein Erfolg"
Claudia Meister macht deutlich: Es gibt viel mehr Obdachlose in Hamburg als Unterkunftsplätze und viele haben Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus. Deshalb ist es diesen Winter wichtiger als je zuvor, auch auf der Straße Wärme geben zu können. Ihr habt nichts Passendes, möchtet aber trotzdem helfen? Dann habt ihr die Möglichkeit, Hanseatic Help einen Geldbetrag zu überweisen, von denen die entsprechenden Artikel besorgt werden. Einmalspenden und Daueraufträge sind möglich. Außerdem könnt ihr helfen, die Kampagne zu verbreiten. Macht ein Foto, wenn euch ein Plakat in Hamburg begegnet, oder ladet es auf der Webseite herunter und teilt es in den sozialen Medien! Dort findet ihr alle Informationen aus erster Hand.
Das Spendenkonto von Hanseatic Help
Empfänger: Hanseatic Help e.V.
IBAN: DE61 2005 0550 1241 1552 56
BIC: HASPDEHHXXX
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.