
Autofreier Jungfernstieg: So viele Pkws widersetzen sich
Der Jungfernstieg in der Hamburger Innenstadt ist seit Herbst 2020 autofrei. kiekmo verrät euch, wie viele Autofahrer auf das Verbot pfeifen.
Die meisten von uns kennen den Hamburger Jungfernstieg stark frequentiert und mit hupenden Autos. Seit Herbst 2020 gehört dieses Bild jedoch der Geschichte an. Die Straße am südlichen Ufer der Binnenalster bleibt zukünftig autofrei. Ziel der Maßnahme ist eine verkehrsarme Innenstadt, die das Schlendern durch die Straßen für Fußgänger attraktiver und für Fahrradfahrende sicherer gestaltet. Doch nicht jeder Fahrzeugführer hält sich an die neue Regelung.
Strafbar durch die Innenstadt
Erlaubt ist heute auf dem Jungfernstieg nur noch das Befahren durch Taxis und Busse sowie Liefer- und Müllwagen zwischen 21 bis 11 Uhr. Doch das Durchfahrtsverbot scheint noch nicht in allen Ecken der Stadt angekommen zu sein. Seit Oktober wurden knapp 4.500 Fahrzeuge gezählt, die gegen das Verbot verstoßen haben. Dabei kann es eine kurze Spritztour über den Jungfernstieg ganz schön teuer werden. Für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen kosten die kurze Fahrt beispielsweise 20 Euro. Wer Glück hat, bekommt von der Polizei eine mündliche Verwarnung ausgesprochen.
Gemütlichkeit mit Blick auf die Alster
Neben der autofreien Zone hat die Stadt Hamburg den Jungfernstieg außerdem mit diversen Sitzgelegenheiten bestückt. Besuchende können sich hier nun zwischen blühenden Pflanzen mit Blick auf die Binnenalster entspannen. Die endgültige Ausgestaltung wird laut Senator für Verkehr und Mobilitätswende Anjes Tjarks gerade in Zusammenarbeit mit den Hamburgern und Anliegern ausgearbeitet.
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