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Shutterstock/ Denis Belitsky
Harburg

Verbindungskurve Harburg: Wie sinnvoll ist der geplante Tunnel-Bahnhof?

David Kim
David Kim

Die Verbindungskurve Harburg soll auf der Strecke nach Cuxhaven für eine reibungslosere Fahrt sorgen. Ein Bahn-Experte zweifelt jedoch am großen Nutzen des geplanten Projekts.

Für Pendler hört sich die Nachricht erst einmal gut an: Wie unter anderem der NDR berichtet, finanziert der Bund die sogenannte Verbindungskurve Harburg, die für eine Entlastung im Regionalverkehr sorgen soll. Wie? Indem die Züge nach Cuxhaven nicht mehr, wie bislang, vorwärts in den Bahnhof Harburg ein- und rückwärts wieder rausfahren müssen. Vielmehr sollen sie über eine große Kurve nach Cuxhaven fahren, was eine reibungslosere Abfahrt aus dem Bahnhof ermöglichen würde. Um das zu erreichen, sei ein Tunnel-Bahnhof in der Nähe des Harburger Bahnhofs geplant. Aber was halten Bahn-Experten von der Idee?

Das sagt ein Experte zum Nutzen

Karl-Peter Naumann ist nicht von der Verbindungskurve Harburg überzeugt. Wie der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn im Gespräch mit dem Hörfunk-Landesprogramm NDR 90,3 erklärte, wäre das Projekt nur dann sinnvoll, wenn der Güterverkehr dadurch mehr freie Gleise erhalten würde. Eine, von den Gleisen am Harburger Bahnhof entfernt liegende, Tunnelstation würde aber dafür sorgen, dass die Passagiere beim Umstieg weitere Wege zurücklegen müssten.