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U1 Jungfernstieg
kiekmo
Hamburg / Norderstedt

Drei Neue für Norderstedt: Die U1 wird verlängert

Meike Neddermeyer
Meike Neddermeyer

Hamburgs blaue Linie wird noch länger: In Norderstedt sollen drei neue Stationen für die U1 eingerichtet werden. kiekmo hat die Infos!

Drei neue Bahnhöfe für die längste U-Bahn-Linie Deutschlands sind im Gespräch: Moorbekhalle, Fried­richsgabe und Quickborner Straße beziehungsweise "Norderstedt Nord". Moment, die kommen euch doch schon bekannt vor? Richtig, die Stationen gibt es bereits – allerdings hält hier bisher nur die AKN. In Zukunft können sich Hamburger und Norderstedter den Zugwechsel sparen. Die U1 soll die AKN auf diesem Abschnitt nämlich ersetzen, die Haltestellen zu U-Bahnhöfen umgebaut werden. Dafür wird das Gleisbett tiefergelegt und mit Schallschutzwänden ausgestattet.

Hamburg und Norderstedt rücken enger zusammen

Folglich heißt es also entspannt sitzenbleiben. Ein kleiner, aber feiner Unterschied, der nicht zu verachten ist und die Bahnfahrt deutlich komfortabler macht. Mit der besseren Anbindung an Hamburg wird Norderstedt als Wohnort noch attraktiver. Alles Kopfsache? Nicht nur. Denn auch wenn lediglich eine Minute Fahrtzeit eingespart wird, entfallen mit dem Umstieg in Norderstedt Mitte verbundene Wartezeiten. Außerdem hat der Umbau zwei ganz große Pluspunkte: Zum einen wird eine Fünf-Minuten-Taktung ermöglicht, zum anderen finden doppelt so viele Fahrgäste in der U-Bahn Platz. Umweltfreundlicher ist das Ganze auch noch, schließlich werden die U-Bahnen elektrisch angetrieben.

Fertigstellung bis 2028

Bereits vor dem einstimmigen Beschluss des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr am 2. September stimmten CDU, Grüne, SPD und Linke für das Projekt – dieser war also fast nur noch Formsache. Schließlich ist der Plan weitaus kein neuer. Nun hat aber auch das Land gefallen an ihm gefunden und seine Zustimmung erteilt. Gut so, denn in den nächsten Jahren wird es Prognosen zufolge 37 Prozent mehr Fahrgäste geben, die die dortigen Neubaugebieten besiedeln werden. Klar ist, dass das Ganze rund 135 Millionen Euro kosten wird, von denen Norderstedt mindestens 33,7 Millionen Euro stemmen muss. Bund und Land übernehmen die restlichen 75 Prozent. Wenn alles glatt läuft, dauert das Planfeststellungsverfahren zwei Jahre, gefolgt von vier Jahren Bauzeit. Wir sind gespannt, ob die U1 2028 bis zur Quickborner Straße fahren wird – und halten euch bis dahin natürlich auf dem Laufenden.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.

Quellen zum Text: