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Unsplash / Scott Blake
Hamburg

3 teure Bauprojekte, die Hamburg (so) nicht braucht

Andreas Daebeler
Andreas Daebeler

Zahlt ihr auch fleißig an den Fiskus – und ärgert euch, was mit dem Geld mal wieder angestellt wird? Hier kommen drei Hamburger Bauprojekte, die sogar den Steuerzahlerbund auf die Palme bringen.

Der irre Slalomkurs von Volksdorf

Kennt ihr die absurde Geschichte vom Umbau des Mellenbergwegs in Volksdorf? Da dachten sich die Planer vom Bezirk, die Tempo-30-Zone könne mit sechs Inseln auf einer Strecke von gerade mal 200 Metern noch sicherer gemacht werden. Kostenpunkt: 20.000 Euro. Der so entstandene Slalomkurs stellte die Nerven von Rad- und Autofahrern auf harte Proben. Zwei der Inseln mussten wieder weg. Am Ende gingen 60 000 Euro flöten. Klassischer Fall von gut gemeint, aber schlecht gemacht.

Die Brücke, die niemand braucht

Feine Sache, so eine Stadt mit vielen Kanälen und Fleeten. Die wollt ihr natürlich auch überqueren. In Barmbek, das vom Osterbekkanal durchzogen wird, ist das kein Problem. Es gibt nämlich eine ganze Menge Brücken. Am Museum der Arbeit etwa gleich zwei. Das hielt die Stadt aber nicht davon ab, noch eine dritte Querung zu planen. Die Maurienbrücke soll nur für Fußgänger und Radfahrer sein und 2020 fertig gestellt werden. 1,8 Millionen Euro kostet das Bauwerk voraussichtlich. Kommt nicht überall gut an. Es hat sich sogar eine Bürgerinitiative gegen das Projekt formiert.

Das neue CCH wird immer teurer

Dass das Hamburger Congress Center ein Lifting nötig hat, bestreitet wohl niemand, der in letzter Zeit mal ein Konzert im CCH besucht hat. Sollte eigentlich 194 Millionen Euro kosten, das Ensemble am Dammtor wieder aufzupeppen. Tja, langt nicht ganz. Wie bekannt wurde, ist mit erheblichen Mehrkosten zu rechnen. 36 Millionen zusätzlich müssen her – ob das das Ende der Fahnenstange ist? Dem Steuerzahlerbund reicht es jetzt schon. Es sei am falschen Ende, nämlich bei wichtigen Gutachten, gespart worden. Ärgerlich, oder?

Baustellen in Hamburg, über die sich alle lustig machen

Hier kommen noch ein paar weitere Projekte, die irgendwie zum Lachen sind: Baustellen in Hamburg, über die sich alle lustig machen.