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DREIDESIGN/Kim Hoyer
Groß Borstel

Tarpenbeker Ufer: Mega-Bauprojekt ist fertig

Karina Engelking
Karina Engelking

Endlich fertig! Nach sechs Jahren können rund 1.000 Wohnungen am Tarpenbeker Ufer bezogen werden. Wir verraten euch, was in der "längsten Sackgasse Hamburgs" los ist.

Im Dreieck von Eppendorf, Lokstedt und Groß Borstel ist in den letzten sechs Jahren so einiges passiert. Das Wohnbauprojekt Tarpenbeker Ufer prägte hier bis vor Kurzem mit riesigen Baufeldern das Stadtbild. Nun können bis zu 2.500 Menschen das neue Wohnquartier final ihr Zuhause nennen. Tarpenbeker Ufer haben die Planer das Quartier genannt, das entlang des Bächleins Tarpenbek liegt. Unweit des Naturschutzgebietes Eppendorfer Moor und auf dem Gelände des ehemaligen Lokstedter Güterbahnhofs bietet es den Bewohnern unter anderem eine eigene Kindertagesstätte.

Tarpenbeker Ufer: 940 Wohnungen auf 12 Hektar

Insgesamt 940 Wohnungen, sowohl Eigentum als auch Mietobjekte, sind entlang des grünen Tapenbeker Ufers entstanden. Knapp zwölf Hektar umfasst das neue Viertel. Oder anders: Es ist ganze 17 Fußballfelder groß. Das Quartier schafft mit etwa 300 öffentlich geförderten Mietwohnungen auch den sogenannten Drittelmix. Er beschreibt das Bestreben, mit jeder dritten Neubauwohnung günstigen Wohnraum in Hamburg zu schaffen. Bauherr war dabei die Hamburger Otto Wulff Projektentwicklung. Auch zukünftig wird es im Quartier norddeutsch zugehen. Denn alle Mietwohnungen wurden von regionalen Wohnungsbaugenossenschaften übernommen.

Kita am Tarpenbeker Ufer

An der sozialen Infrastruktur wurde ebenfalls gewerkelt. Eine neue Kindertagesstätte, die vom Arbeiter Samariterbund betrieben wird, eröffnete bereits im Juli 2019 ihre Pforten. Die Einrichtung bietet 130 Jungen und Mädchen Platz und rund 30 Erziehern auf 2.700 Quadratmetern Raum für ihre Arbeit. Auch ein Park und öffentlicher Spielplatz gehören zum Wohnquartier dazu – inklusive Kletterturm und Rutsche für maximalen Kinderspaß.

Hamburg-Nord wächst

Eine Vorhut von Bewohnern war sogar schon lange vor Fertigstellung des Gesamtprojekts da: Ende 2018 begannen die ersten Neubürger einzuziehen. Nun ist das Quartier fertig und mehr Autos auf den Straßen Eppendorfs, Lokstedts und Groß Borstels sowie mehr Passagiere im ÖPNV zu erwarten. Bisher ist Groß Borstel der einzige Stadtteil in Hamburg-Nord, der keine eigene Schienenanbindung hat. Es bleibt weiter spannend, mit welchem Verkehrskonzept das Bezirksamt Hamburg-Nord und der Kommunalverein von Groß Borstel das größere Fahrgastaufkommen lösen werden.

Tarpenbeker Ufer: Die längste Sackgasse Hamburgs

Fast 1.000 Meter erstreckt sich die Gert-Marcus-Straße entlang der Tarpenbek und in das neue Wohngebiet hinein. Damit ist sie laut Bauherr Otto Wulff "die längste Sackgasse Hamburgs". Nicht weit entfernt gehen die Planungen für den Petersen-Park weiter. Zwischen Papenreye und Niendorfer Weg werden bis voraussichtlich 2024 noch einmal knapp 400 Wohnungen entstehen. Die beiden Wohnbauprojekte sorgen dafür, dass der bislang eher dörflich geprägte Stadtteil Groß Borstel seinem Namen alle Ehre macht. Es wird groß gedacht.

Hamburg baut: Hier gibts bald neue Wohnungen

Groß Borstel wächst rasant. In dem Stadtteil sollen bald 40 Prozent mehr Menschen leben. Aus Groß Borstel wird Riesen Borstel. Dass unsere Stadt groß denkt, beweisen auch all die anderen Bauprojekte in Hamburg-Nord.

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Quellen zum Text: