Direkt zum Inhalt
kiekmo
Altona

Central Park wird abgerissen: So gehts an der Sternbrücke weiter

Svea Abraham
Svea Abraham

Eine Bauplanung, die Hamburg seit 2005 beschäftigt: Wie es an der Sternbrücke weitergehen soll, verrät euch kiekmo!

Schon seit 2005 plant die Deutsche Bahn eine Totalsanierung der Sternbrücke, die nicht nur den Zugverkehr regelt, sondern auch das Zuhause für einige Hamburger Musikclubs bildet. Anstelle des historischen Bauwerks soll dann eine 108 Meter lange, viergleisige neue Stabbogenbrücke ohne Stützen über den Dächern thronen. Bei einer Pressekonferenz am 1. Dezember präsentierten Deutsche Bahn und Verkehrsbehörde die finalen Entwürfe.

Entwurf neue Sternbrücke
Deutsche Bahn / Ney & Partners / rendertaxi

Beachclub Central Park muss weichen

Gegen den Neubau der Sternbrücke gibt es immer wieder Protest. Dabei geht es nicht nur um die Brücke selbst, sondern auch um die umliegenden Läden, Bars und Clubs. Die neuen Pläne sehen unter anderem einen Neubau auf dem Gelände des Central Parks vor. Heißt: Der beliebte Beachclub hat in diesem Jahr seine letzte Saison erlebt; die Bagger sind schon im Anmarsch. Dass sie irgendwann gehen müssen, war den Betreibern klar, denn der Central Park war nur zur Zwischenmiete an seinem Standort angesiedelt. Nach fast 20 Jahren fällt der Abschied trotzdem schwer.

Was passiert mit den anderen Clubs rund um die Sternbrücke?

Für viele der umliegenden Clubs bedeutet der Ausbau der Brücke erstmal ebenfalls den Abriss. So müssen die Astrastube, das Fundbureau, der Waagenbau, die Beatboutique, der Sterngarten, die Bar 227 und und das Kulturhaus Faktor ihre beliebten Locations schweren Herzens verlassen.

Immerhin: Es gibt die Idee für ein Kulturhaus, das unweit der Sternbrücke entstehen und das neue Zuhause für einige der Kultureinrichtungen werden könnte. Die Clubs selbst wünschen sich, dass dort auch Platz für Proberäume, Gastro und eine Kita sein soll. Zunächst aber müssen die Clubs wohl zum Ende des Jahres hin schließen, denn die Bauarbeiten für die neue Sternbrücke sollen Anfang 2023 beginnen und circa vier Jahre dauern.

Bauprojekte in Hamburg

Nicht nur der geplante Abriss und Neubau der Sternbrücke sorgt stadtweit für Gesprächsstoff. Auch über so manch andere Bauprojekte in Hamburg haben wir in diesem Jahr des Öfteren geredet.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.