
Soll das so?! Fragwürdige Verkehrsführung am Lessingtunnel
Fehlplanung Lessingtunnel: Die Verkehrslage rund um die Verbindung zwischen Altona und Ottensen ist nach diversen Bauarbeiten mittlerweile völlig unübersichtlich. Woran genau es hakt, lest ihr hier.
Seit dem 1. Mai ist der Lessingtunnel stadteinwärts wieder komplett geöffnet. Eigentlich eine gute Sache, könnte der Verkehr rund um das viel befahrene Gebiet doch nun besser und ruhiger fließen. Theoretisch. Denn praktisch ist das Gegenteil der Fall. Besonders an der Ostseite des Tunnels häufen sich gefährliche Szenen: Autofahrer treten stark auf die Bremse, Radfahrer radeln haarscharf an einem Zusammenstoß vorbei. Die Ursache: Eine neue Ampel, die so versteckt angebracht ist, dass die Verkehrsteilnehmer sie viel zu spät erkennen. Mittlerweile weist ein Schild an der Westseite des Tunnels auf die verborgene Ampelanlage hin, doch das macht die Situation bislang nicht wesentlich besser.
Unübersichtliche Verkehrsführung
Von der neuen, uneinsehbaren Ampel abgesehen, ist auch der Rest der Verkehrsführung rund um den Tunnel ziemlich unübersichtlich. Vor langer Zeit war auf der Ostseite ein Kreisverkehr angedacht. Doch diese Idee ist offenbar längst Geschichte. Nun befinden sich dort zahlreiche Linien, die den Verkehr in irgendeiner Form leiten sollen, aber tatsächlich die meisten Teilnehmer mehr verwirren als erhellen.
Fußgängerinsel zu klein geraten
Zudem ist zwar für Fußgänger, die die Julius-Leber-Straße überqueren möchten, immerhin eine Verkehrsinsel als Zwischenstopp errichtet. Doch die ist wiederum so klein, dass sie mit mehreren Menschen schnell überfüllt ist und die Fußgänger dann teils auf der Fahrbahn stehen. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen zeitnah eine Lösung für die unglückliche Verkehrssituation finden. Die Verkehrsbehörde ist sich nach eigenen Angaben jedenfalls über die Problematik im Klaren und sucht nun nach einem zügig umsetzbaren Ausweg.