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Hamburg

Trotz Rekordgewinn: Der Wasserpreis in Hamburg steigt

Sirany Schümann
Sirany Schümann

Der heiße Sommer 2018 hat Hamburg Wasser einen Rekordumsatz im Trinkwassergeschäft beschert. Doch für Flüssiges aus der Leitung müssen die Hamburger auch in diesem Jahr etwas mehr zahlen: Der Preis ist um etwa 1,8 Prozent gestiegen.

Es ist der höchste Gewinn in der Unternehmensgeschichte: Satte 43,4 Millionen Euro verdiente Hamburg Wasser laut des Hamburger Abendblatts im vergangenen Jahr. Das ist eine Gewinnsteigerung um etwas mehr als 50 Prozent, denn 2017 waren es 28,8 Millionen Euro. Dazu beigetragen hat ein Rekordumsatz im Trinkwassergeschäft von beinahe 277 Millionen Euro. Zum einen ist dieser bedingt durch den heißen Sommer 2018. Immerhin verbrauchten die Hamburger fast sechs Prozent mehr Wasser als im Vorjahr. Zum anderen stieg der Wasserpreis Anfang 2018 aber auch von 1,73 auf 1,75 Euro pro Kubikmeter (= 1.000 Liter).

Wasserpreis steigt in 2019 um 1,8 Prozent

Ein Tropfen auf dem heißen Stein ist so ein Rekordgewinn nicht. Doch davon profitiert allein die Stadt Hamburg, die Eigentümerin des Unternehmens. Die 43,4 Millionen Euro gehen also an die Hamburger Vermögens- und Beteiligungsmanagement GmbH (HGV). Die Hamburger dagegen zahlen auch in diesem Jahr wieder etwas drauf. Anfang 2019 stieg der Wasserpreis erneut von 1,75 auf 1,77 Euro pro Kubikmeter. Zusammen mit einer Anhebung der Grundgebühr macht das eine Preissteigerung von etwa 1,8 Prozent aus, was bei einem Haushalt mit durchschnittlichem Wasserverbrauch etwa drei Euro mehr im Jahr sein sollen.

Allerdings kommt die Hansestadt trotz stetiger leichter Erhöhung noch vergleichsweise günstig weg. Nathalie Leroy, Sprecherin der Geschäftsführung von Hamburg Wasser, sagte dem Hamburger Abendblatt, dass Trinkwasser nur in 5 von 15 großen Städten günstiger sei als in Hamburg.