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Finkenwerder

Erfolgreiche Integration am Gymnasium Finkenwerder: Preis für Anti-Rassismus-AG

Katrin Seidelmayer
Katrin Seidelmayer

Die Zeiten ändern sich, doch Themen wie Flucht und Rassismus sind nach wie vor präsent. Das zeigt ein Kurzfilm der Anti-Rassismus-AG des Gymnasiums Finkenwerder, für den Schülerinnen und Schüler nun den Bürgerpreis des Bezirks Hamburg-Mitte erhalten haben.

Wie erleben junge Menschen aus Nordafrika und dem Nahen Osten die Flucht nach Europa? Gibt es Parallelen zu den Erlebnissen von Holocaust-Überlebenden, die vom Naziregime verfolgt wurden? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Kurzfilm "Andere Zeiten. Gleiche Fehler?"der Anti-Rassismus-AG. In enger Zusammenarbeit mit Musikerin Esther Bejarano drehten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Finkenwerderdas rund viereinhalb Minuten lange Video, für das die AG nun den Bürgerpreis des Bezirks Hamburg-Mitte erhielt. Esther Bejarano überlebte den Holocaustund berichtet als Zeitzeugin regelmäßig im Gymnasium von ihren Erlebnissen. Für den Kurzfilm der Anti-Rassismus-AG stand sie nun vor der Kamera und teilte ihre persönlichen Erfahrungen von Flucht und Verfolgung. Dem gegenüber stellten die Jugendlichen Berichte von Geflüchteten, die erst vor Kurzem ihre Heimat verlassen haben. Die Dreharbeiten fanden im Harburger Café Refugio statt.

Mit ihrem Film setzte sich die Arbeitsgemeinschaft gegen 44 andere Wettbewerber durch und durfte sich über den ersten Preisfreuen. Auf ihrem Erfolg wollen sich die Jugendlichen aber keineswegs ausruhen: Mit dem Preisgeld soll der nächste Anti-Rassismus-Tag des Gymnasiums auf die Beine gestellt werden.