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Fuhlsbüttel

Am Airport wird kräftig abgeschleppt: Urlauber nutzen Anwohnerparkzonen

David Kim
David Kim

Der Ärger über Flugreisende, die ihre Autos ordnungswidrig parken, geht in die nächste Runde. Denn die neu eingerichteten Parkzonen für Anwohner in Airport-Nähe werden auch von denen rege genutzt, für die sie nicht gedacht sind.

Parken im Airport-Parkhaus ist teuer. Zwischen 75 und 240 Euro pro Woche legen Urlauber auf den Tisch, wenn sie auf möglichst kurzem Wege vom Auto zum Terminal gelangen wollen. Klar, dass da viele nach Alternativen suchen – und diese auch finden. Und zwar in den Anwohnerparkzonen in Fuhlsbüttel. Dass diese nicht als Dauerparkplätze für Flugreisende gedacht sind, scheint viele urlaubsreife Autobesitzer nicht zu kümmern. Sie stellen ihre Fahrzeuge ab, obwohl sie hier eigentlich nur zwischen 9 und 20 Uhr maximal drei Stunden mit Parkscheibe stehen dürften. Sehr zum Ärger der Anwohner. Denn für die wurden die neuen Parkzonen erst Mitte Juni geschaffen. Eben weil hier schon vorher viele Flugreisende ihre Autos einfach abstellten. Zur Verdeutlichung: Circa 3.500 Bewohnerparkausweise wurden bis Ende Juli ausgestellt – die Stellplatz-Not der Anwohner war und ist also groß.

350 abgeschleppte Autos

Wie sagt man so schön: Wer nicht hören will, muss fühlen! Knöllchen kosten Falschparker in der Regel 10 bis 30 Euro. Wer allerdings im Urlaub ist und sein Fahrzeug trotz Strafzettel stehen lässt, wird abgeschleppt. Dann kommen noch einmal 200 Euro on top. Diese hohe Rechnung mussten im Juli und August insgesamt 350 Autofahrer zahlen, weil sie ihre Fahrzeuge ordnungswidrig in entsprechend ausgewiesenen Parkzonen für Anwohner abgestellt hatten. Da bleibt zu hoffen, dass die Urlaubskasse zuvor nicht gänzlich geleert wurde … und dass man aus seinen Fehlern lernt!

Parken in Hamburg: So geht’s

Wir kennen sie ja selbst, die elende Parkplatzsuche. Da kann es verlockend sein, die Regeln zu ignorieren. Aber nichts da: Macht es besser richtig. Wie? Na so: Parken in Hamburg – hier könnt ihr euer Auto abstellen. Oder ihr wählt einfach die andere Alternative: Verzichtet auf Fernreisen, lasst euer Auto vor der Tür stehen und macht doch mal Urlaub in der eigenen Stadt.