
Öko-Einkaufszentrum "Vivo" vom Abriss bedroht?
Dem "Vivo"-Komplex im Herzen von Ottensen droht laut neuesten Medienberichten der Abriss, um Platz für Wohnungen zu schaffen. Kommt damit ein neues Großbauprojekt ins Viertel?
Der "Vivo"-Komplex an der Bahrenfelder Straße war im Jahr 2002 als Deutschlands größtes ökologisches Einkaufszentrum mit 80 Öko-Betrieben geplant und von der Stadt für 40 Millionen Euro realisiert worden. Doch bereits vor der Eröffnung wurden nicht ausreichend Mieter gefunden, so dass die gesamten Büroflächen von der Stadtverwaltung belegt wurden. Damit war von Anfang an der Öko-Gedanke am Ende und das Gebäude wurde zu einer Dauer-Subventionierung.
Wiederbelebung oder Abriss?
Wie das Hamburger Abendblatt nun berichtet, prüfe die Stadt momentan zwei neue Optionen, wie die Nutzung des Komplexes wirtschaftlich effizienter werden könnte. Denn das 20.000 Quadratmeter große Gebäude ist immerhin fast so groß wie das Mercado. Zum einen käme die Wiederbelebung durch Gewerbenutzung in Frage und zum anderen der Verkauf des Gebäudes, um Platz für den Wohnungsbau zu schaffen. Dies würde, laut Abendblatt, den Abriss bedeuten. Noch sei nichts entschieden, aber auch SPD-Bezirkspolitiker Mithat Capar, der in besagtem Artikel zitiert wird, halte den Wohnungsbau angesichtsdes überhitzten Wohnungsmarktes in Ottensenals Alternative für überlegenswert. Nicht zuletzt bleibt darüber hinaus zu klären, wohin mit dem Bauwagenplatz auf städtischem Boden, der direkt neben dem "Vivo" sein Zuhause hat. Die Zukunft wird es zeigen.
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