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Marc Huth
Hamburg

Außengastronomie und Museen: Lockerungen in Hamburg ab Pfingsten

Meike Neddermeyer
Meike Neddermeyer

Ein Pfingstwunder? – Zumindest eine frohe Botschaft zu den anstehenden Feiertagen: die nächsten Lockerungen stehen an. Was ab kommendem Wochenende wieder geht, lest ihr bei kiekmo.

Dinnieren in der Abendsonne oder ein kühles Getränk in der Dämmerung, auf einer Sitzgelegenheit an der Straße vor oder im Hof eures Lieblingslokals – klingt nach einer Erinnerung aus weit entfernter Vergangenheit? Geht uns auch so. Wird also höchste Zeit, diese wieder aufzufrischen (haha, Impf-Witz!). Genau das könnte schon ganz bald möglich sein. Sogar mit fünf Personen aus zwei Haushalten. Denn zum verlängerten Pfingstwochenende – 22. bis 24. Mai – sollen die nächsten Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Hamburg erfolgen.

Außengastronomie öffnet früher als zunächst geplant

Im zuletzt veröffentlichten Stufenplan der Stadt Hamburg, mit dem es peu à peu zurück zur Prä-Corona-Normalität gehen soll, war bei weiterhin sinkenden Infektionszahlen die Öffnung von Ausstellungshäusern für den 17. Mai angedacht. Von Öffnungen der Außengastronomie war allerdings frühestens zu Anfang Juni die Rede. Nun soll's doch schneller gehen: Am Dienstag, 18. Mai bewilligte der Hamburger Senat den Vorschlag von Peter Tschentscher (SPD), die Bewirtung unter freiem Himmel schon zu den Pfingstfeiertagen zu gestatten. Als Argumentationsgrundlage diente Hamburgs Erstem Bürgermeister dabei das stark gebremste Infektionsgeschehen. Dem Hamburger Barkombinat fehlt es allerdings an Planungssicherheit: "Ein Öffnungschaos wie im letzten Jahr können wir nach dem Shutdown überhaupt nicht gebrauchen", heißt es im NDR.

Kulturbesuche mit Hygienekonzept

Auch wenn ihr es sicher kaum abwarten könnt, das kulturelle Angebot der Stadt endlich wieder zu nutzen, solltet ihr bei eurem Besuch besonnen vorgehen. Schließlich und selbstredend gelten in den Museen, Ausstellungshäusern, Bibliotheken und Co. strikte Hygienekonzepte. Bucht euch einen Termin und kommt mit medizinischer Maske, negativem Corona-Test (PCR: nicht älter als 48 Stunden; Schnelltest: nicht älter als zwölf  Stunden) oder einem Impfnachweis. Ausreichend Abstand zu den anderen Gästen, damit die Einrichtungen auch weiterhin geöffnet bleiben können, ist selbstverständlich.

Noch nicht alle Häuser sind schon wieder geöffnet. Hier eine Übersicht:

  • ab sofort wieder geöffnet: die Hamburger Kunsthalle, die Deichtorhallen, das Museum für Kunst und Gewerbe, die Sammlung Falckenberg, das Museum für Hamburgische Geschichte, das Museum der Arbeit, das Altonaer Museum, das Jenisch Haus, das Ernst Barlach Haus, das Bargheer Museum, das Archäologische Museum Hamburg und das MARKK Museum sowie der Kunstverein Hamburg und das Kunsthaus Hamburg
  • das Auswanderermuseum BallinStadt öffnet am 19. Mai
  • das Internationale Maritime Museum Hamburg plant die Öffnung zum 1. Juni
  • die Fabrik der Künste öffnet am 24. Juni
  • das Bucerius Kunst Forum wird erst am 26. Juni öffnen

Auch in anderen Kulturbereichen geht es indes voran: Das Ohnsorg-Theater plant die Öffnung für den 6. Juni. Dies muss seitens Senat allerdings noch genehmigt werden.

Weitere Lockerungen ab und nach Pfingsten

Zum Feiertagswochenende entfällt zudem die Maskenpflicht in den Hamburger Parks und Grünanlagen. Auch körpernahe Dienstleistungen sowie die Öffnung von Freibädern (gegen Vorlage eines negativen Tests), Freiluftsport in Gruppen, Fahrunterricht und die Öffnung des Einzelhandels (keine Testpflicht bei Inzidenz unter 50) sind zugelassen. Veranstaltungen mit bis zu 250 Personen dürfen unter freiem Himmel stattfinden. Es gelten feste Platzzuweisungen, Kontaktverfolgungen und die Maskenpflicht zu jeder Zeit. Alle anschließenden Lockerungen erfolgen nach dem Hamburger Stufenplan. Aktuell ist der 28. Mai für die Öffnung von Konzert- und Theaterhäusern angedacht, wo dann Test-, Masken- und Anmeldepflicht gelten werden.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.

Quellen zum Text: