
Neues Wasserschutzgebiet in Eidelstedt/Stellingen ausgewiesen
Wertvolles kühles Nass: Die Stadt hat in Eidelstedt/Stellingen ein neun Quadratkilometer großes Areal zum Wasserschutzgebiet erklärt. Die Konsequenzen für die Anwohner sind überschaubar.
Wasser ist Leben – und eine sichere Trinkwasserversorgung der Hamburger für die Stadt fundamental. Um zu garantieren, dass in der wachsenden Metropole alle Menschen ausreichend versorgt sind, haben die Behörden seit 1990 sogenannte Wasserschutzgebiete ausgewiesen. Das jüngste und mittlerweile sechste umfasst ein neun Quadratkilometer großes Areal in Eidelstedt/Stellingen.
Früher stand hier eine Chemiefabrik
Mit hohem technischen und finanziellen Aufwand hat die Stadt das Gelände saniert und von Altlasten befreit. Die stammten noch aus der Zeit, als dort eine Chemiefabrik stand. Bei dem Areal handelt es sich allerdings nicht etwa um eine Brachfläche, sondern um ein Wohngebiet mit etwa 10.000 Haushalten. Nun hat das stadteigene Unternehmen Hamburg Wasser dort sechs Brunnen für das Wasserwerk Stellingen installiert. Konsequenzen für die Anwohner sind zum Teil Nutzungsbeschränkungen, zum Beispiel beim Bau von Gebäuden. Darüber hinaus gibt die Stadt Empfehlungen, etwa wassergefährdende Stoffe wie Farben oder Lacke so zu lagern, dass sie nicht in den Boden geraten können.
4,5 Millionen Kubikmeter Wasser
Insgesamt sollen die Brunnen etwa 4,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr liefern. Im Vergleich zum Gesamtbedarf der Hamburger relativ wenig: So verbrauchten die Hamburger im vergangenen Jahr rund 120 Millionen Kubikmeter Trinkwasser.
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