
Neues Quartier: In Eppendorf könnt ihr bald am Alsterlauf wohnen
Die Brachfläche zwischen Alster und Eppendorfer Mühlenteich wird zum Wohngebiet. Geplant ist das schon seit etlichen Jahren.
Der Eppendorfer Mühlenteich ist einen Katzensprung entfernt. Wenn ihr im Haynspark chillen wollt, müsst ihr nur die Straße überqueren. Und das Beste? Die Alster fließt direkt vorm Fenster entlang. Gibt schlechtere Lagen zum Wohnen als den Bereich an der Meenkwiese, der seit etlichen Jahren brach liegt. Und das, obwohl hier eigentlich längst gebaut werden sollte. Jetzt rollen tatsächlich die Bagger.
100 neue Wohnungen
Auf dem Filetstück im Dreieck der Stadtteile Winterhude, Alsterdorf und Eppendorf entstehen knapp 100 Wohnungen. In einer Tiefgarage werden einmal knapp 90 Autos Platz finden, zudem muss der Investor 233 Stellplätze für Fahrräder nachweisen. Wer hier ein neues Zuhause ergattert, lebt ruhig und trotzdem zentral. Schließlich ist der wuselige Eppendorfer Markt nur fünf Minuten entfernt. Zur U-Bahn am Lattenkamp ist der Weg sogar noch kürzer.
Dass Hamburg dringend Wohnraum braucht, gilt als unumstritten. Ein Grund dafür, dass die Politik in den vergangenen Jahren immer wieder in Sachen Meenkwiese nachfragte. Schließlich wird schon seit 25 Jahren über die Bebauung des Areals diskutiert. Zuletzt hatten die Grünen 2017 eine offizielle Anfrage an den Hamburger Senat gerichtet. Und die Antwort bekommen, es werde voraussichtlich Mitte 2018 gebaut. Wurde nichts draus. Obwohl die Baugenehmigung vorlag.
Keine Sozialwohnungen
Nun geht's also los. Kein leichtes Unterfangen, da die Brachfläche am Alsterlauf abschüssig ist. Einen Wermutstropfen hat das Bauprojekt an der Alster übrigens. Jedenfalls für alle, die sich mehr günstigen Wohnraum in diesem Teil Hamburgs wünschen. Keine der knapp 100 Wohnungen wird öffentlich gefördert gebaut. Alles ist frei finanziert. Somit entstehen an der Meenkwiese keine Sozialwohnungen. Das Projekt wurde bereits angeschoben, als entsprechende Quoten für Investoren noch nicht an der Tagesordnung waren.
Zwei Jahre Bauzeit
Bei der Stadt rechnet man mit einer Bauzeit von eineinhalb bis zwei Jahren. Laut Hamburger Abendblatt wurde ein renommiertes Hamburger Architektenbüro mit den Plänen für die neue Anlage betraut. Der Investor soll übrigens auch für einen öffentlichen Fußweg entlang der Alster sorgen. Den dürft ihr also auch nutzen, wenn ihr keine der rund 100 neuen Wohnungen bezieht.
Auch hier entstehen neue Wohnungen
Wenn ihr auf Wohnungssuche seid, braucht ihr noch ein bisschen Geduld, dann habt ihr ein kleines bisschen mehr Auswahl: Nur einen Steinwurf entfernt entstehen derzeit in Hamburg nämlich weitere Wohnungen. Mit dem Pergolenviertel werden am Stadtpark gleich 1.400 Wohnungen gebaut. Und nördlich des Nedderfelds sind am Tarpenbeker Ufer noch einmal 1000 Wohnungen entstanden.
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