
Nach Leerstand nun Abriss: Das passiert am Bergedorfer Sachsentor
Das alte Fachwerkhaus am Sachsentor, in dem früher das Geschäft Klier Moden residierte, steht schon länger leer. Nun liegt auch noch ein Abrissantrag für das Gebäude vor.
Das Sachsentor ist die Einkaufsgasse der Bergedorfer. Ihr Charme besteht gerade darin, dass es dort viele Altbauten mit Erkern gibt. Auch die Gebäude mit den Hausnummern 15 und 17 sind prägnant: zwei alte Fachwerkhäuser aus rotem Backstein. Im größeren der beiden, dem Kaufmannshaus, hat die Kaffeerösterei Timm ihren Sitz. In der benachbarten Nummer 17 befand sich früher ein Geschäft von Klier Moden. Doch das Gebäude steht schon länger leer – so wie viele andere Gewerbeflächen am Sachsentor. Nun liegt dem Bezirksamt offenbar sogar ein Abrissantrag für den Fachwerkbau vor, der 1732 als sogenannte Bude neben dem Kaufmannshaus errichtet wurde. Dort lebten früher die Gehilfen des Kaufmanns mit ihren Familien.
Denkmalschutzamt prüft Abrissantrag
Weil das Gebäude mit der Hausnummer 17 am Sachsentor unter Denkmalschutz steht, prüft die Behörde den Abrissantrag ausführlich. Dabei spielt etwa eine Rolle, wie viel Originalsubstanz sich noch im Bauwerk befindet und in welchem Zustand diese ist. Relevant ist außerdem, ob die Erhaltung für den Eigentümer unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten noch zumutbar ist. Laut "Hamburger Morgenpost" soll die Bausubstanz allerdings schlecht sein, sodass ein Abriss nicht ausgeschlossen ist. Die Politik will sich nun dafür einsetzen, zumindest die Fassade des Fachwerkhauses am Sachsentor zu erhalten. Wann endgültig über die Abrissgenehmigung entschieden wird, steht noch nicht fest.
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