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Sharleen Wenzel
Hamburg

Mode mit Haltung: 5 Statement-Marken aus Hamburg

Meike Neddermeyer
Meike Neddermeyer

Klartext statt Klönschnack: Das ist die hanseatische Mentalität. Mit diesen Hamburger Marken transportiert ihr euer Statement besonders lässig. Für alles andere reicht dann auch 'n kurzes "Jo".

Habibi You Know: gegen Islamophobie

Reduziertes Design, klare Botschaft: "Habibi", das arabische Wort für Schatz, Freund oder Liebling auf Shirts, Pullover, Mützen und mehr gestickt. Das Ungewöhnliche daran: Die Schriftzeichen sind arabisch, nicht lateinisch. Durch dieses simple Stilmittel macht die Marke Habibi ihre minimalistische Kleidung zum Hingucker – und räumt nebenbei mit Vorurteilen auf, denen der Islam ausgesetzt ist. Das Start-up aus der Schanze macht auf Missstände und negative Konnotation des Arabischen und Islamischen aufmerksam, will provozieren und diskutieren. Jedes Produkt wird erst nach der Bestellung angefertigt – regional und aus fair gehandelten Stoffen. Habibi präsentiert sich so nachhaltig in jeder Hinsicht.

Hafendieb: Pfand gehört daneben

Bodenständig, pragmatisch, ein bisschen rau – einfach hanseatisch. Die Marke Hafendieb fängt den nordischen Küsten- und Hafenflair unaufgeregt authentisch ein. Dabei produziert Hafendieb fair und aus nachhaltigen Materialien: Aus Bio-Baumwolle, Wolle, recyceltem PET und Tencel entstehen Shirts, Pullover, Mützen und Taschen. Gedruckt wird regional. Die Marke engagiert sich zudem auch sozial: In einer Kooperation mit der Initiative Pfand gehört daneben entstand eine Non-Profit-Kollektion aus T-Shirts und Beuteln.Die Gewinne aus der SoFair-Kollektion gehen vollständig an Obdachlosenprojekte in Berlin und Hamburg. Das nennen wir Style mit Sinn!

merijula: menschlich bleiben

Freiheit hat sich merijula als Motto auf die Fahne geschrieben. In dem kleinen, feinen Laden in der Wohlwillstraße findet ihr neben markeneigenen Produkten auch die Erzeugnisse anderer lokaler Marken, die genauso ökologisch und fair sind wie merijula selbst. Die vegane Skate- und Streetwear-Marke sendet mit ihrer STAY HUMAN -Kollektion eine unmissverständliche Botschaft: Zusammenhalt und Menschlichkeit als wichtigste Aspekte der Gesellschaft! Die Unisex-Kleidung kommt aus Bio-Baumwolle mit minimalistischem und qualitativ hochwertigen Stick daher. Ein Teil der Gewinne geht an Charity-Partner der Marke: das Kinderhospiz Sternbrücke, Pro Famila und Hanseatic Help.

Infos: merijula, Wohlwillstraße 24, 20359 Hamburg

mon-t: Werte zum Anziehen

Typisch St. Pauli: Die Marke vom Kiez kommt mit lässigen Designs und Hamburger Schnauze daher. Mit der Meinung hinterm Berg halten is' nich'. Stattdessen positioniert sich mon-t gegen Rassismus und Sexismus und fordert eine Rebellion im Denken. Jedes Kleidungsstück ist daher mit einem "Pip" versehen – einer Aufforderung oder einer Phrase, die genau dieses Denken anregen soll. Klar und deutlich, ohne Schnörkel. Ihr findet Prints wie "Truth", "Values", "Tolerance", "now!" oder "Enough" auf T-Shirts und Pullovern. Träume und Werte teilen, stärken und das eigene Handeln nach ihnen ausrichten – nichts Geringeres fordert mon-t.

b-lage: Nicht perfekt, aber besser

Hand aufs Herz: Perfekt ist keiner von uns. Aber das ist auch nicht notwendig! Ob nachhaltiges Einkaufen, vegane Ernährung, soziales Engagement oder Verzicht aufs Auto – schon kleine Entscheidungen machen die Welt ein bisschen besser. Auf das Bewusstsein kommt es an! Zur Fashion Revolution Week im April startete b-lage eine Ausstellung mit Spendensammlung, um sich für bessere Bedingungen in der Modewelt einzusetzen. Denn Fast Fashion ist nicht nur schlecht fürs Klima, sondern auch für die Menschen, die unsere Kleidung herstellen. Beim Kauf des "Not Perfect"-Shirts von Vanewonderland aus 100 Prozent fairer Baumwolle gehen fünf Euro an den Femnet-Nothilfefonds, der sich speziell für bessere Arbeitsbedingungen von Frauen in der Textilindustrie einsetzt.

Shopping in Hamburg: Mit diesen Tipps vermeidet ihr Einkaufsstress

Einkaufen in der Großstadt? Puh, kann sich ganz schön anstrengend gestalten, vor allem am Wochenende, wenn Mö und Spi mal wieder total überlaufen sind. Der Stress muss nicht sein! Wir haben Tipps für entspanntes Shopping in Hamburg.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.