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Eimsbütteler Nachrichten/Maximi
Eimsbüttel

Karstadt fusioniert mit Kaufhof: Was wird aus der Filiale in Eimsbüttel?

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Während der Umbau der Karstadt-Filiale an der Osterstraße in vollem Gange ist, wurde bekanntgegeben, dass die Kaufhausketten Kaufhof und Karstadt fusionieren. Dies sorgt bundesweit für Verunsicherung bei den Angestellten.

Es hatte sich bereits über einen längeren Zeitraum abgezeichnet: Vor Kurzem gaben die traditionsreichen Kaufhausketten Karstadtund Galeria Kaufhofihren Zusammenschluss bekannt. Beide Ketten erhoffen sich dadurch eine Verbesserung ihrer Wettbewerbsposition und Kosteneinsparungen. Obwohl offiziell von einer gleichberechtigten Fusion die Rede ist, hält die Signa-Holding des Karstadt-Eigentümers René Benko künftig die Mehrheit der Anteile. Außerdem wird Karstadt-Chef Stephan Fanderl die Leitung des neuen Großkonzerns, mit dann europaweit 243 Standorten und insgesamt rund 32.000 Mitarbeitern, übernehmen. Nicht nur die deutschen Kaufhof- und Karstadt-Filialen, sondern auch die Karstadt-Sporthäuser sowie die zum Konzern gehörenden Kauf- und Warenhäuser in Belgien und den Niederlanden werden unter der neuen Holding vereint.

1.200 Beschäftigte in Hamburg: Verunsicherung unter den Angestellten

Ob Filialen geschlossen oder Beschäftigte entlassen werden, wurde bisher nicht bekannt gegeben. Nach Medieninformationen sollen sowohl Karstadt als auch Galeria Kaufhof zunächst als Marken bestehen bleiben. Dennoch stellt sich für die rund 1.200 Beschäftigten in allen Hamburger Filialen nun vor allem die Frage, wie sicher ihr Arbeitsplatz jetzt noch ist. Während Karstadt durch einen harten Sanierungskurs zurück in die schwarzen Zahlen gekommen ist, haben die Kaufhof-Filialen schon seit längerer Zeit mit Umsatzrückgängen zu kämpfen.

Für Spekulationen über Schließungen und Stellenabbau sorgen nun die sogenannten Doppelstandorte, wie zum Beispiel in der Mönckebergstraße. Hier befinden sich die Häuser von Karstadt und Kaufhof in unmittelbarer Nähe zueinander.

Auswirkungen auf Karstadt-Filiale in Eimsbüttel?

Während der Zusammenschluss von Karstadt und Kaufhof bundesweit für Aufregung sorgt, schreitet in Eimsbüttel der Umbau der Karstadt-Filialean der Osterstraße voran. Die Eröffnung ist für Oktober geplant. Auf Nachfrage bei der Firmenzentrale, wollte man zum aktuellen Zeitpunkt keine Auskünfte über mögliche Veränderungen geben und auch die Mitarbeiter vor Ort konnten sich zum aktuellen Zeitpunkt nicht äußern. Im Frühjahr 2018 sprach Filialgeschäftsführerin Christin Krümmel in einem Interview von der Rolle des Nahversorgers, die das Warenhaus in Eimsbüttel einnimmt. Im Gegensatz zu der Filiale in der Mönckebergstraße, die sehr viel stärker von Touristen besucht wird, spiele die lokale Ausrichtung beim Umbau eine wichtige Rolle. Durch die Modernisierung ist also davon auszugehen, dass die Eimsbütteler Karstadt-Filiale auf einem guten Weg ist, um nicht von Stellenabbau oder gar einer Schließung betroffen zu sein.