Direkt zum Inhalt
kiekmo
Hamburg

Karl Lagerfeld: Bekommt Hamburg wirklich einen Lagerfeld-Park?

Lisa Pawlowski-Neuber
Lisa Pawlowski-Neuber

Karl Lagerfeld ist für viele unsterblich. Sein Name könnte in Hamburg tatsächlich ewig weiter leben. Denn es gibt Pläne, einen Park oder eine Straße nach dem Designer zu benennen.

Karl Lagerfelds Tod hat nicht nur die Modewelt erschüttert – auch viele Hamburger hat er getroffen. Denn obwohl der Modezar schon lange in Paris lebte, war er doch immer tief mit der Hansestadt verwurzelt. Wenig verwunderlich also, dass die CDU nun eine Karl-Lagerfeld-Park fordert. Oder einen Karl-Lagerfeld-Platz. Oder eine Karl-Lagerfeld-Straße.

Karl Lagerfeld: Ein Denkmal in Eimsbüttel oder Altona?

Einziger Haken: Laut den Bestimmungen des so genannten Hamburger Wegegesetz können "Benennungen nach Verstorbenen frühestens zwei Jahre nach dem Tode vorgeschlagen werden". Im Fall von Karl Lagerfeld also ab Februar 2021. Der CDU dauert das allerdings zu lange. In ihrem Bürgerschaftsantrag, der dem Hamburger Abendblatt vorliegt, wird der Senat aufgefordert, „bereits vor Ablauf der üblichen Zweijahresfrist … unter Einbeziehung der bezirklichen Gremien, etwa in Hamburg-Nord, Eimsbüttel und/oder in Altona, zu prüfen bzw. zu suchen, ob und wo es einen geeigneten Platz oder eine geeignete Straße gibt, wo nach Ablauf der üblichen Zwei-Jahres-Frist eine Benennung der gefundenen Straße oder des gefundenen Platzes erfolgen kann“. Grund für die Eile: Das Verfahren zur Benennung kann auch mal mehrere Jahre dauern. Im Februar 2020 solle der Senat dann der Bürgerschaft über den Planungsstand Bericht erstatten.

Die Hamburger sollen einbezogen werden

Good News: In Sachen Vorschläge für die Benennung sollen die Bezirke einbezogen werden. So heißt es in den aktuellen Bestimmungen, dass die "Benennungen ... zur Pflege des Heimatgefühls und des staatsbürgerlichen Bewusstseins beitragen" sollen. Geht es nach Jens Wolf, dem CDU-Fachsprecher für die Bezirke, ist der Innocentiapark an der Hoheluftbrücke die richtige Wahl: "Lagerfeld selbst hat die Gegend um die Innocentiastraße in Harvestehude als einen seiner Lieblingsorte in Hamburg genannt. Man muss nun prüfen, ob der Innocentiapark geeignet wäre, um ihn nach Lagerfeld zu benennen. Dies wäre ein würdiger Ort." Also: Denkmaschinen vorsorglich schonmal anwerfen und fleißig überlegen. Und wer weiß: Vielleicht findet die nächste große Grill-Sause 2021 ja im Karl-Lagerfeld-Park statt.

Noch mehr Grünflächen: Planten un Blomen

Für alle, die von Grünflächen und Parks nicht genug bekommen können, haben wir hier ein paar Tipps rund um Planten un Blomen herausgesucht. Und falls euch nach Grillen ist: Die schönsten Plätze für ein BBQ in Hamburg.

Quellen zum Text: