
Immobilien kaufen in Hamburg: Hier gibts noch günstige Wohnungen
Jeden Monat geht die Miete vom Konto ab – wäre das Geld nicht besser in eine Eigentumswohnung oder ein Haus investiert? In diesen Stadtteilen könnt ihr noch vergleichsweise günstige Immobilien kaufen.
Sind wir mal ehrlich: Eine bezahlbare Eigentumswohnung in Eimsbüttel oder Ottensen zu bekommen, ist für Normalverdiener genauso unrealistisch, wie das eigene Häuschen in Övelgönne. Aber den Traum vom Eigenheim in Hamburg müsst ihr deshalb nicht gleich begraben. In einigen Stadtteilen gibt es sie noch: vergleichsweise günstige Immobilien, die zum Verkauf stehen. Aus dem Immobilienmarktbericht 2020 des Senats geht hervor, wo sich potenzielle Käufer umschauen sollten.
Besonders hochpreisig ist es in Alsternähe
Der Hamburger Wohnungsmarkt hat so manchen sicher schon an den Rand der Verzweiflung getrieben. Kaum verwunderlich, schließlich haben sich die Kaufpreise für Immobilien – als Maßstab gilt hier eine Wohnung mit 80 Quadratmetern Größe – innerhalb der letzten zehn Jahre verdoppelt. Im Durchschnitt kostet eine Altbauwohnung in Hamburg stolze 385.000 Euro. Für einen Neubau müssen sogar 488.000 Euro auf den Tisch gelegt werden. Am teuersten ist dabei Harvestehude. Hamburger, die vom Eigenheim in diesem Stadtteil träumen, müssen besonders tief in die Tasche greifen: 9.882 Euro pro Quadratmeter zahlt man im Schnitt für eine Wohnung. Heißt: Es geht noch deutlich teurer. Häuser können mehr als 5 Millionen (!) Euro kosten. In Hamburg-Altstadt, Winterhude und Rotherbaum sieht es ähnlich aus.
Rentabler Preis bei Zentrumsnähe
Da wären zum einen Horn, Hamm, Rothenburgsort und auch Wilhelmsburg. Die großen Vorteile der Viertel: Sie liegen zentrumsnah und sind verkehrstechnisch gut angebunden. Noch dazu gehören sie zu den aufstrebenden Stadtteilen, die immer mehr Angebote und Zuzüge verzeichnen können. Ein Haus in Wilhelmsburg gibt es zum Beispiel (noch) für unter 400.000 Euro.
Auch Stadtteile etwas weiter außerhalb lohnen sich
Je weiter ab vom Zentrum, desto günstiger – klar, das zeigte ja auch schon die Miet-Map. Besonders südlich der Elbe findet ihr noch ganz annehmbare Hauspreise vor. Am günstigsten sind die Häuser in Hamburg-Langebek mit aktuell rund 300.000 Euro im Schnitt. Auch in Wilstorf, Finkenwerder, Neuland und Harburg sind die Immobilien vergleichsweise erschwinglich. In Hausbruch oder Billstedt kostet das Eigenheim rund 450.000 Euro. Auch Langenhorn und Schnelsen im Hamburger Norden zählen mit Häusern zum Preis von 500.000 Euro noch zu den erschwinglicheren Stadtteilen. Relativ günstige Wohnungen findet ihr für durchschnittlich unter 3.000 Euro pro Quadratmeter noch in Hausbruch, Marmstorf, Jenfeld und Billstedt.
Besonders beliebt ist Rahlstedt
Wusstet ihr, dass Rahlstedt der Stadtteil mit den meisten Einwohnern ist? 2019 wurden hier die meisten Ein- und Zweifamilienhäuser verkauft. Auch beim Verkauf der Eigentumswohnungen liegt der Stadtteil auf Platz zwei nach Winterhude und vor Eimsbüttel. Die Beliebtheit lässt sich leicht erklären: Mit durchschnittlich 506.000 Euro für ein Haus lässt sich der Traum vom Eigenheim in Hamburg hier vergleichsweise preisgünstig realisieren. Zudem sprechen eine gute Infrastruktur und viel Grün für den Stadtteil.Ein Tipp von Haspa-Chef Harald Vogelsang an Immobilienkäufer: Sie sollten mindestens zehn Prozent Eigenkapital mitbringen. Es sei außerdem von Vorteil, Nebenkosten wie die Grunderwerbssteuer und die Notargebühren vom eigenen Vermögen zahlen zu können.
Krisenbedingte Preissenkungen?
Die Zahlen stammen allerdings aus der Zeit vor der Krise. Inwieweit sich diese nun langfristig auf die Immobilienpreise auswirkt, ist ungewiss. Es könnte aber sein, dass sich genau jetzt eine Investition lohnt. Das Hamburger Abendblatt meldete zuletzt eine Preissenkung von über neun Prozent. Vielleicht ist der Traum vom eigenen Haus oder der Eigentumswohnung dann doch gar nicht mal so unrealistisch, wie mancher zuerst denkt.
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