
Immer mehr Anzeigen: Hamburger wehren sich gegen Falschparker
Die Geduld vieler Hamburger/innen ist zu Ende. Das jedenfalls zeigt die große Anzahl privater Anzeigen gegen Parkverstöße in der Hansestadt. Diese ist 2019 nämlich höher als im Vorjahr.
Immer mehr Autofahrer stellen ihr Fahrzeug unerlaubt auf Fuß-, Rad- und Schulwegen oder in sonstigen Parkverbotszonen ab. Weil sie anderswo keinen Parkplatz finden, Parkgebühren sparen möchten oder einfach, weil sie es besonders eilig haben. Das behindert nicht nur Rettungseinsätze, sondern gefährdet auch andere Verkehrsteilnehmer – allen voran Schüler –, deren Sichtfeld dadurch eingeschränkt wird. Viele Hamburgerinnen und Hamburger ärgert das so sehr, dass sie kurzerhand zum Handy greifen und Anzeige erstatten.
2019 mehr private Anzeigen gegen Parkverstöße
Verkehrsexperte der Grünen-Fraktion, Martin Bill, stellte eine Anfrage beim Senat und erfuhr laut Deutscher Presse Agentur: Im laufenden Jahr 2019 wurden bisher schon fast so viele private Anzeigen gegen Parkverstöße erstattet wie im gesamten Jahr 2018. Konkret 27.162 gegenüber 28.353 im Vorjahr. Die Polizei und der Landesbetrieb Verkehr haben vor allem in diesem Jahr also tatkräftige Unterstützung bei der Strafverfolgung von Falschparkern bekommen. Und das, obwohl die Stadt kürzlich bereits selbst ihre Einsatzkräfte gegen Falschparker verstärkt hat. Eine Maßnahme, die sich für die Stadt offenbar auch finanziell bemerkbar macht: 2019 wurden bereits 604.000 Euro Buß- und Verwarngelder eingenommen (2018 640.000 Euro). Bleibt zu hoffen, dass die Vernunft der Autofahrer – und nicht die Zahl der Falschparker – bis Ende des Jahres signifikant steigt.
Parken in Hamburg
Erspart euch den Ärger eines Knöllchens lieber und stellt euren Wagen dort ab, wo es auch erlaubt ist: Parken in Hamburg – hier könnt ihr euer Auto abstellen. Neben mangelnden Parkplätzen gibt es noch andere Ärgerlichkeiten, wenn man durch die City düst: 10 Gedanken, die jeder Autofahrer in Hamburg schon mal hatte.