
Hummel, Hummel: Der Bahnhof Schlump ist nun insektenfreundlich
Es summt am Schlump: Der HVV hat zusammen mit der Deutschen Wildtier Stiftung und dem Verein Buntes Band Eimsbüttel die Grünfläche an der Bahnstation insektenfreundlich gestaltet.
Die Haltestelle Schlump bekommt lebhaften Zuwachs. Die Rasenfläche zwischen U-Bahn und Bushaltestelle wurde vielfältiger begrünt. Außerdem wurden Wildblumen ausgesät und der Boden attraktiver für die Ansiedlung von Insekten gestaltet. Besonders Wildbienen sollen sich wohlfühlen. Davon gibt es in Hamburg übrigens 236 verschiedene Arten! Seit 2015 arbeitet die Deutsche Wildtier Stiftung am Artenschutz bestäubender Insekten und schafft neue Blühflächen im urbanen Raum.
Vier Tonnen Sand für optimale Bedingungen
Sand zur Begrünung? Genau. Er wirkt unterstützend, indem er dem Boden Nährstoffe entzieht und so optimale Bedingungen für die Aussaat von Wildblumen schafft. Ansonsten würden diese vom Gras überwuchert werden. Reiherschnabel, Ferkelkraut, Fingerkraut, Nachtkerzen, Königskerzen, Karden, Leinkraut, Ringelblumen, Borretsch, Glockenblumen und Oregano schaffen auf kleinem Raum vielfältige Vegetation. Gleichzeitig bildet der Sand Lebensraum: Bereits 40 Nester der Sandbiene konnte die Deutsche Wildtier Stiftung vor Ort feststellen. Weitere insektenfreundliche Haltestellen mit artenreicher Bepflanzung sind in Planung.
Bienen in Hamburg
Die so wichtigen Insekten leiden unter Klimawandel und Urbanisierung. Doch immer mehr Projekte sprießen, die sich für ihre Arterhaltung einsetzen – natürlich auch in Hamburg. Wusstet ihr schon, dass Hamburgs Bushaltestellen ein neues Zuhause für Bienen werden sollen? Bienen gibt es in Hamburg oft da, wo man sie gar nicht erwartet: Zum Beispiel direkt über unseren Köpfen in der Innenstadt. Die Jungs von There Is A Bee On The Roof machen's möglich. Und auch ihr könnt euren Garten bienenfreundlich machen. Klappt auch auf dem Balkon!
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.