
Hochwasser in Deutschland: So könnt ihr von Hamburg aus helfen
Die schlimme Hochwasserkatastrophe im Südwesten Deutschlands hat ganze Ortschaften zerstört, viele Menschen stehen vor dem Nichts. Wie ihr ihnen in Hamburg helfen könnt? Wir sagen es euch!
Während wir in Hamburg in der vergangenen Woche bestes Sommerwetter genießen konnten, hat Starkregen im Westen und Süden Deutschlands zu einer Hochwasserkatastrophe geführt. Umso irrealer fühlen sich die Bilder an, die uns insbesondere aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz von überfluteten Straßen, zerstörten Häusern und weggespülten Ortschaften erreichen. Die Rettungskräfte warnen aktuell davor, als Laien-Helfende in die betroffenen Regionen zu fahren und selbst anzupacken. Vielerorts ist die Lage einfach noch zu unübersichtlich und gefährlich. Doch auch von Hamburg aus könnt ihr helfen.
Spenden, Spenden, Spenden
Für den Wiederaufbau hat die Bundesregierung den betroffenen Bundesländern Soforthilfen von mehr als 300 Millionen Euro zugesagt. Langfristig wird aber wohl eine deutlich höhere Summe benötigt werden. Privat könnt ihr Hilfsorganisationen, Gemeinden und Städte mit euren Geldspenden unterstützen. Einige Möglichkeiten haben wir euch hier aufgelistet:
- Deutsches Rotes Kreuz (DRK): Direkt online oder per Überweisung mit dem Stichwort "Hochwasser" an IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07, BIC: BFSWDE33XXX
- Stiftung Technisches Hilfswerk (THW): Direkt online oder per Überweisung mit dem Stichwort "Hochwasser" an IBAN: DE03 3705 0198 1900 4433 73, BIC: COLSDE33XXX
- Aktion Deutschland hilft: Direkt online oder per Überweisung mit dem Stichwort "Hochwasser Deutschland" an IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
- Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG): Direkt online
- Caritas international: Direkt online oder mit dem Stichwort "Fluthilfe Deutschland CY00897" an IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02, BIC: BFSWDE33KRL
Auch beim Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) finden Spendenwillige noch weitere Adressen und bekommen Tipps.
Bei Sachspenden vorher informieren
Vor Ort wurden diverse Sammelstellen für Sachspenden eingerichtet. Die ersten, etwa am Nürburgring, melden nun, dass die Lager bereits voll sind, weil so viele Menschen gespendet haben. Informiert euch deshalb am besten vorher, ob eine Sammelstelle noch Hilfsgüter, Hygieneartikel und Co. annimmt. Dringend gefragt ist weiterhin Spezialequipment wie Kräne, Bagger, Pumpen und Trocknungsgeräte. Städte und Ortschaften wie die Verbandsgemeinde Adenau haben zudem Webseiten eingerichtet, auf denen ihr euch als freiwillige Helfende, Maschinenführende mit speziellen Fähigkeiten oder mit Sanitätsausbildung registrieren könnt. Sofern ihr einen PC und ein Headset besitzt, geht das auch in Hamburg von zuhause aus, indem ihr bei der Hotline und der Verwaltung unterstützt.
Auch Unternehmen wollen helfen
Die Hilfsbereitschaft ist auch bei lokalen und überregionalen Unternehmen groß. Die Hamburger Drogeriekette BUDNI etwa hat am 17. Juli 2021 eine Aktion gestartet, bei der die Einkaufenden ihren Kaufbetrag an der Kasse aufrunden können, um damit die Helfenden bei der Flutkatastrophe zu unterstützen. Der Baumarkt OBI bietet zum einen an, dass sich Betroffene in den Regionen kostenlos Geräte leihen können. Zum anderen können Menschen ihre Trockengeräte oder Pumpen, die sie nicht benötigen, deutschlandweit in einer Filiale als Materialspende gegen einen Warengutschein eintauschen. OBI organisiert anschließend die Weitergabe in die Hochwassergebiete.
Gutes tun in Hamburg
Auch direkt in der Stadt gibt es so viele Möglichkeiten, um schnell und mit kleinen Dingen Gutes in Hamburg zu tun. Oder vielleicht habt ihr ja sogar Lust auf ein Ehrenamt in Hamburg?
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.
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