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Kinderarm mit Impfpflaster
Unsplash / Charles Deluvio
Hamburg

Hamburger Impfzentrum für Kinder eröffnet in der Neustadt

Linda Bernhof
Linda Bernhof

Jetzt kommt er nach Hamburg: der Corona-Impfstoff für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Da nur ein Teil der Hamburger Kinderärzte mitzieht, eröffnet der Senat am 16. Dezember 2021 ein zentrales Impfzentrum für Kinder in der Innenstadt.

Erst kürzlich hat die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung gegen COVID-19 auch für Kinder zwischen fünf und elf Jahren mit Vorerkrankungen empfohlen. Wenn der Wunsch bestehe, könnten aber auch Kinder ohne Vorerkrankungen geimpft werden, so die STIKO. Wer sein Kind impfen lassen will und die Möglichkeit hat, soll am besten einen Termin beim Kinderarzt vereinbaren. Da die Versorgung durch die Kinderärzte aber nicht ausreichen wird, richtet der Hamburger Senat weitere Impfangebote zur Unterstützung ein. Dazu gehört auch ein zentrales Impfzentrum.

Zentrales Impfzentrum für Kinder in der Innenstadt

Das auf Kinder spezialisierte Impfzentrum eröffnet am 16. Dezember 2021 in der Pasmannstraße 1. Termine können voraussichtlich ab dem 14. Dezember 2021 über ein Buchungstool vereinbart werden. Kinder mit Vorerkrankungen bekommen den Pieks zuerst. Die Impfungen finden jeweils dienstags bis donnerstags sowie samstags und sonntags von 10:00 bis 17:00 Uhr statt. Um einen ausreichenden Schutz zu erreichen, sind zwei Impfungen in einem Abstand von drei bis sechs Wochen vonnöten. Zusätzliche Impfangebote soll es schon bald an weiteren Standorten geben, etwa im Altonaer Kinderkrankenhaus, in der Helios Mariahilf Klinik Harburg und im Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift.

Impfung für die Lütten: Nur ein Teil der Kinderärzte macht mit

"Es ist eine gute Nachricht, dass die Schutzimpfung in Kürze für eine weitere Altersgruppe verfügbar sein wird", sagt die Sozialsenatorin Melanie Leonhard. "Ob die Impfung für das eigene Kind in Frage kommt, ist eine individuelle Entscheidung, die Eltern und Sorgeberechtigte am besten mit Kinderärztinnen und Kinderärzten abwägen können. Diese sind die erste Anlaufstelle für eine intensive Beratung und für die Impfung selbst."

Eine Umfrage der Sozialbehörde hatte ergeben, dass sich nur ein knappes Viertel der Hamburger Kinderärzte an der Impfkampagne beteiligen will und kann. Demnach liegt das zum einen daran, dass die Arztpraxen auch ohne Corona-Impfung schon überlastet sind und zum anderen daran, dass einige Ärzte in der Corona-Impfung von Kindern keinen ausreichenden Nutzen sehen. Was an dem Impfstoff für die Lütten anders ist? Der Ende November von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA zugelassene Impfstoff von BioNTech/Pfizer enthält wohl nur ein Drittel der Dosis für Erwachsene.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.

Quellen zum Text: