
Hamburger Tafel: Park wird nach Gründerin Annemarie Dose benannt
Ein Park in Rotherbaum wird künftig an die Gründerin der Hamburger Tafel, Annemarie Dose, erinnern. Von ihrer Idee profitieren noch heute viele bedürftige Menschen.
Ist ja nicht so richtig groß, der Park zwischen Bogenstraße und Kielortallee. Bekommt aber trotzdem einen neuen Namen. Die parallel zur Straße Beim Schlump verlaufende Grünfläche im Stadtteil Rotherbaum wird in Annemarie-Dose-Park benannt. Nach einer Frau, ohne die Hamburg ärmer wäre. Vor allem wären die noch ärmer, die ohnehin schon nicht viel haben. Denn es war Annemarie Dose, die 1994 auf die Idee kam, die Hamburger Tafel aus der Taufe zu heben. Als überhaupt erst dritte Tafel auf Bundesebene. In der Folge entstand ein Netzwerk, das bis heute bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt.
20 Jahre lang am Schlump zu Hause
Rund 20 Jahre lang hatte der Verein seinen Sitz in einem früheren Krankenhausgebäude in der Straße Beim Schlump. Annemarie Dose war es auch, die 2002 eine Stiftung ins Leben rief, die das Projekt finanziell absicherte. 18 Jahre war sie Vorsitzende der Tafel, blieb nach ihrem Abschied zeitlebens Ehrenvorsitzende. 2009 gab es für das gezeigte Engagement das Bundesverdienstkreuz.
Hamburg hat noch mehr verdiente Hamburgerinnen
Annemarie Dose, die 2016 in Hamburg gestorben ist, wird nicht die einzige engagierte Frau sein, die Hamburg würdigt. Auch in den Stadtteilen St. Pauli und Uhlenhorst werden Straßen und Parks nach verdienten Hamburgerinnen benannt. Zum Beispiel wird auf St. Pauli der Betty-Heine-Stieg an die Mutter Heinrich Heines erinnern.
Ehrenamt in Hamburg
Ihr wollt euch auch engagieren und die Welt so ein kleines bisschen besser machen? In diesen 10 gemeinnützigen Vereinen könnt ihr helfen: Ehrenamt in Hamburg.