
Gute Nachricht: Die Luftqualität in Hamburg wird immer besser
Laut Stadt können wir aufatmen: An den kritischen Messstellen in Hamburg ist die Stickoxid-Belastung 2019 zurückgegangen.
Das Fahrverbot für ältere Diesel in Abschnitten der Stresemannstraße und der Max-Brauer-Allee war und ist äußerst umstritten. Zumindest an den kritischen Messstellen, an denen die NO2-Belastung über dem erlaubten Grenzwert lag, scheint die Maßnahme aber zu greifen: Wie die Stadt vermeldete, konnte in der Stresemannstraße 2019 erstmals der Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter eingehalten werden (2018: 45 Mikrogramm). An der Luftmessstation der Max-Brauer-Allee sank der vorläufige Jahresmittelwert um elf Prozent von 46 auf 41 Mikrogramm. Wie es auf den Ausweichstrecken aussieht, wurde nicht konkret vermeldet – nur, dass hier der Grenzwert eingehalten werden konnte.
Auch an anderen Stellen ist die Luft weniger dick
Auch an anderen Messpunkten, an denen es keine Diesel-Fahrverbote gibt, wurde die Luftqualität offenbar besser. Entspannung ist beispielsweise für die Habichtstraße zu vermelden: Hier sank die NO2-Belastung von 55 Mikrogramm in 2018 um 14 Prozent auf 48 – allerdings ist dies laut Stadt auch auf eine lange Baustellensituation zurückzuführen. Auch in Neugraben, auf der Veddel und an der Sternschanze sank die Stickoxid-Konzentration.
2021 könnte die Stresemannstraße wieder freigegeben werden
Ob die Diesel-Beschränkung in der Stresemannstraße gelockert oder sogar aufgehoben wird, entscheidet sich laut Umweltsenator Jens Kerstan im Januar 2021. Voraussetzung dafür sei, dass die NO2-Werte auch 2020 weiter stabil rückläufig sind.
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