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Unsplash/Christian Dubovan
Hamburg

Geldspritze für Stadtentwicklung in Wilhelmsburg-Ost, Lurup und Jenfeld

Maike Schade
Maike Schade

Die Stadt macht Millionen Euro für Wilhelmsburg-Ost, Jenfeld und Lurup locker. Was mit den RISE-Fördergeldern geplant ist.

In Lurup, Jenfeld und Wilhelmsburg-Ost ist noch Luft nach oben – zumindest in Sachen Wohn- und Freizeitqualität. Der Hamburger Senat hat beschlossen, die drei Stadtteile städtebaulich sowie funktional aufzuwerten und sie als neue Fördergebiete ins Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) aufgenommen.

Neuer Spielplatz für Wilhelmsburg, attraktiveres Ortszentrum für Jenfeld

So soll in Wilhelmsburg-Ost unter anderem ein neuer Spielplatz im Korallusviertel entstehen, außerdem soll die Hövelpromenade eine bessere Anbindung bekommen. Der Plan ist zudem, das Jenfelder Zentrum attraktiver zu gestalten und es so zu einem identitätsstiftenden Ortsmittelpunkt zu machen. Außerdem soll laut Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter Wandsbek, "der Jenfelder Moorpark wieder als öffentlich zugängliche Parkanlage gestaltet werden." Ein weiterer Schwerpunkt liege in Jenfeld "auf dem Ausbau und der Verknüpfung der übergeordneten Grünachsen mit den quartiersbezogenen Wohnumfeldern und Grünverbindungen.“

Mehr Fitness für Lurup?

Wie die finanziellen Mittel in Lurup eingesetzt werden, steht offenbar noch nicht fest: „Wir wollen mit Hilfe der RISE-Förderung Lurup weiter als lebenswerten Wohnstandort stärken und die Infrastruktur für die Bewohnerinnen und Bewohner noch attraktiver machen", so Dr. Liane Melzer, Bezirksamtsleiterin Altona. Im Gespräch ist aber offenbar ein Fitness- und Bewegungsparcours sowie Ballspielflächen am Lüdersring.

Bürger sollen beteiligt werden

Ohnehin haben auch die Bürger ein Mitspracherecht, wie ihr Stadtviertel lebenswerter werden soll. Wie es in einer Mitteilung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hieß, sollen vor Ort Stadtteilbüros, Beteiligungsgremien und Verfügungsfonds eingerichtet werden. Wie viele Millionen Euro letztendlich investiert werden, ist noch unklar. Bisher sind lediglich Kosten in Höhe von insgesamt rund 5,3 Millionen Euro bekannt, die in der Hauptsache die Kosten für die Gebietsentwickler und die Beteiligungsverfahren sowie für erste Maßnahmen umfassen.

Pläne für Lurup und Wilhelmsburg

Lurup könnte ohnehin in näherer Zukunft eine deutliche Aufwertung erfahren: Offenbar ist geplant, das Stadtviertel durch eine neue S-Bahnlinie 32 besser an den ÖPNV anzuschließen. Auch in Wilhelmsburg passiert einiges: Das sind die Pläne für das nördliche Elbinselquartier.