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Julia Schwendner
Hamburg

Ehrenamt in Hamburg: 10 gemeinnützige Vereine zum Engagieren

Jennifer Meyer
Jennifer Meyer

Ihr sucht nach einem Ehrenamt in Hamburg? Wir zeigen euch, wo ihr euch engagieren könnt, um unser Hamburg und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Lust auf ein Ehrenamt in Hamburg? clubkinder e.V.

Viel Spaß haben und dabei auch noch etwas Gutes tun. Mit diesem Konzept sind die clubkinder mittlerweile weit über die Stadtgrenzen von Hamburg hinweg bekannt. Dabei nutzen sie Formate wie Konzerte und Partys, um Spenden für soziale Projekte in Hamburg zu sammeln. Aktuell setzen sie sich gemeinsam mit der Green Music Initiative gegen übermäßigen Plastikmüll ein. Mit ihrer Kampagne #fckstraws wollen sie Plastikstrohhalme aus den Drinks der Hamburger verbannen. Wenn ihr ein Ehrenamt in Hamburg sucht: Helfende Hände sind bei den clubkindern immer gern gesehen. Einfach mal anschreiben und mit anpacken.

Helft mit, bei der Mahl ZEIT Altona

Die Hamburger Hilfsorganisation Mahl ZEIT Altona ist ein warmer und sicherer Ort, an dem obdachlose und bedürftige Menschen Frühstück und ein warmes Mittagessen erhalten und Zugang zu Duschen, Waschmaschinen und Trocknern sowie einer Kleiderkammer haben. Eben alles Dinge, die für die meisten Hamburger völlig normal sind. Weitere Helfer werden hier immer benötigt – zum Spenden verteilen, Kleidung sortieren oder für Arbeiten in der Küche. Wenn ihr also eine ehrenamtliche Tätigkeit in Hamburg sucht, meldet euch hier.

Auch hier kann geholfen werden: Hanseatic Help e.V.

Entstanden ist Hanseatic Help im Grunde über Nacht, als im August 2015 die Kleiderkammer in den Messehallen eröffnet wurde. Damals erreichten die Flüchtlingsankünfte in unserer Hansestadt und in Deutschland Rekordzahlen. Und die Hamburger? Haben einfach mal gemacht und Kisten voller Kleidung gespendet. Mittlerweile hat Hanseatic Help gemeinsam mit einer permanenten Kleiderkammer seinen Platz in der Großen Elbstraße 264 gefunden. Zudem initiieren sie tolle Projekte wie aktuell "Ein Zelt kann ein Zuhause sein", bei dem sie Zelte und Schlafsäcke auf Festivals sammeln, reinigen und danach an Bedürftige weitergeben. Helfer, die ein Ehrenamt in Hamburg suchen, werden bei Hanseatic Help immer gern genommen. Auf der Website von Hanseatic Help e.V. erfährst du, was genau du tun kannst.

Der Hamburger Gabenzaun

"Ein Zaun, der nicht trennt, sondern verbindet", ist das Motto der Hilfsorganisation Hamburger Gabenzaun, der auf Obdachlosigkeit in unserer Stadt aufmerksam machen will. Das Prinzip des Gabenzauns am Heidi-Kabel-Platz gegenüber vom Ohnsorg Theater ist so einfach wie effektiv: Einfach seine Spende in eine durchsichtige Plastiktüte einpacken, einen Zettel dazulegen, der beschreibt, was sich darin befindet und das Ganze an den Zaun hängen. Obdachlose und bedürftige Menschen können sich dann einfach nehmen, was sie brauchen. Was sich gut als Spende eignet und wie genau alles funktioniert, erfahrt ihr auf der Facebookseite vom Hamburger Gabenzaun.

Und noch ein Ehrenamt in Hamburg: Freunde alter Menschen e.V.

Sich einsam zu fühlen, ist wohl eins der schlimmsten Gefühle, die es gibt. Vor allem alte Menschen sind davon betroffen. Oft, weil sie ihren Ehepartner oder ihre Freunde bereits überlebt haben oder sie nicht in derselben Stadt wie ihre Familie leben. Der Verein Freunde alter Menschen will etwas dagegen tun und bringt Jung und Alt in Form von Besuchspatenschaften zusammen. Jüngere und ältere Menschen treffen sich hierbei regelmäßig zum Schnacken, Karten spielen und Kaffee trinken. Auch ihr habt Lust, eine Patenschaft zu übernehmen? Dann meldet euch bei dem Verein über das Freiwilligenformular.

Helfen mit Musik: Homann-Stiftung & Hamburgische Brücke

Ihr habt euch schon immer gewünscht, mit eurer Musik etwas zu bewegen? Bei diesem Projekt warten vielleicht nicht die großen Bühnen auf euch, aber auf jeden Fall dankbare Zuhörer. Denn die Homann-Stiftung & Hamburgische Brücke suchen Musikpaten, die mit Menschen singen und musizieren, die an Demenz erkrankt sind. Denn Musik kann für Menschen viel mehr sein als eine schöne Nebensache. Sie hilft dabei, Erinnerung abzurufen, die längst vergessen schienen und bringt Freude in den Alltag zurück. Als Musikpaten findet ihr eine sinnstiftende Aufgabe mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die Leben bereichert und Emotionen weckt. Voraussetzungen, um als Musikpaten arbeiten zu können, sind gute Deutschkenntnisse und ein kleines Repertoire an Liedern und Schlagern. Wo genau in Hamburg Musizierende gesucht werden, erfahrt ihr auf den Websites der Vereine Homann-Stiftung und Hamburgische Brücke.

Sprache verbindet: Dialog in Deutsch

Deutsch sprechen lernen, dabei auf neue Menschen treffen und keinen Cent dafür zahlen – dieses Angebot von Dialog in Deutsch gibt es wöchentlich in allen 33 Bücherhallen in Hamburg für Zugewanderte und Flüchtlinge. So sollen sie in ungezwungener Atmosphäre und ohne Frontalunterricht die deutsche Sprache lernen können. Doch für dieses tolle Angebot braucht es ehrenamtliche Hilfe: Gesucht werden Leiter*innen für die Gesprächsgruppen, die einmal pro Woche zwei Stunden Zeit haben und selbst gut Deutsch sprechen können. Wer Interesse hat, meldet sich per Mail an Dialog in Deutsch.

Leben retten: Johanniter

Gut 500 ehrenamtliche Helfer, rund 230 hauptamtliche Mitarbeiter und viele Jugendliche sind im Hamburger Regionalverband der Johanniter aktiv. Damit jeder im Notfall helfen kann, bilden die Johanniter jeden, der mag, in Erster Hilfe aus – das Angebot reicht von lebensrettenden Sofortmaßnahmen über kindgerechte Kurse bis hin zur Ausbildung zum Rettungsassistenten. Tätig werden könnt ihr in Hamburg in vielen Bereichen, etwa in der Motorradstaffel, bei der Obdachlosenhilfe, im Rettungs- und Sanitätsdienst, in der Rettungshundestaffel oder im Schulsanitätsdienst. Auf der Website der Johanniter erfahrt ihr, wie und in welchem Bereich ihr am besten ehrenamtlich aktiv werden könnt.

Das ist KRASS e.V.

Der Verein KRASS ermöglicht Kindern aus sozialen Randgebieten den Kontakt mit Kunst und Medien. KRASS möchte vor allem Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen und bildungsfernen Familien erreichen und sie darin unterstützen, sich selbstbewusst zu entwickeln und ihre vielfältigen Fähigkeiten kennenzulernen. Auch ihr könnt den tollen Verein unterstützen. Etwa bei einem künstlerischen Projekt mit Flüchtlingskindern, das von Kunsttherapeuten geleitet wird, für das aber noch Helfer benötigt werden, die die Kinder mitbetreuen, Material ausgeben, loben, trösten und gelegentlich auch mal Disziplinprobleme lösen. Keine zwei linken Hände zu haben, ist hier von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Geduld und Einfühlungsvermögen sind jedoch gefragt. Mehr Infos dazu, wie ihr euch engagieren könnt, findet ihr auf der Website von KRASS e.V..

Auch ein Ehrenamt in Hamburg: First Contact e.V.

Vor allem die ersten Monate in einem fremden Land sind für Flüchtlinge nicht leicht. Bei First Contact ist der Name Programm, denn der Verein will jungen Flüchtlingen ermöglichen, einen Weg in unsere Gesellschaft zu finden. Sie wollen ihnen dabei helfen, sich möglichst schnell in Hamburg einzugewöhnen, damit sie sich hier auch willkommen fühlen und sich eine eigene Existenz aufbauen können. Durch projektbezogene Kinder- und Jugendarbeit unterstützen sie Flüchtlingskinder und Jugendliche bei der Integration. Es werden für Deutschkurse aber auch regelmäßig Lehrer gesucht. Wie du den Verein am besten unterstützen kannst, erfährst du auf der Website von First Contact.

Auch hier könnt ihr helfen

Auch die Seemannsmission und das Repair-Café Eppendorf freuen sich über euren Einsatz. Oder ihr sucht euch über den Bundesfreiwilligendienst (BFD) eine Tätigkeit, zum Beispiel beim BFD Kultur und Bildung in Hamburg. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Engagement als Veranstaltungsassistenz für die Altonale oder das LOLA Kulturzentrum? Hier geht's zur Platzbörse. Was ihr auch tut: Hauptsache, ihr tut was!

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.