
ElbStones aus Bergedorf: Bemalte Steine reisen um die Welt
Wer sie findet, darf sie behalten: ElbStones sind bunt bemalte Steine, die rund um Bergedorf ausgelegt werden. Was es damit auf sich hat, verrät euch unsere Stadtteilreporterin Andrea.
Seit geraumer Zeit werden in Bergedorf und Umgebung selbstbemalte Steine irgendwo hingelegt. Angefangen hat es in Lauenburg. Wer sie findet, darf sie behalten oder wieder an einen anderen Ort legen.
Die Gruppe wurde vor einem Jahr von Silke Schippmann gegründet. Sie wollte gerne Steine bemalen und Menschen mit ermutigenden Texten Freude bereiten. Die Stadt Lauenburg hat sie am Anfang sogar mit Steinen unterstützt. In Lauenburg und Umgebung hat es sich sehr schnell verbreitet und dann endlich auch in Bergedorf/Lohbrügge. Inzwischen hat die Gruppe 3.209 Mitglieder. Wir bemalen unsere Steine und lackieren sie anschließend und legen sie irgendwo aus. Der Finder kann es auf der ElbStone-Facebookseite posten und den Stein woanders hinlegen oder auch gerne behalten.
Der Umwelt zuliebe benutzen wir auch keine Dekoartikel wie Perlen oder Bänder. Steine von der Gruppe wurden schon in Ägypten, Schweden und Dänemark gefunden und gepostet. Es ist einfach die Freude am Malen und daran, Menschen mit einem einfachen, bemalten Stein glücklich zu machen. Dazu ist es noch ein guter Zeitvertreib. Es ist auch kostspielig, denn wir malen mit Acrylstiften (dicke und dünne Stifte), die nicht günstig sind. Dazu kaufen wir auch noch Steine im Baumarkt und Klarlack. Aber es lohnt sich, denn ein Lächeln und die Freude der Finder ist mehr Wert als Geld.
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.