Direkt zum Inhalt
picture alliance/Bildagentur-online
Hamburg

"Elbdome": Bekommt Hamburg eine neue Mega-Arena an den Elbbrücken?

Jan Schmitt
Jan Schmitt

In der Hamburger HafenCity soll Hamburgs nächstes Leuchtturmprojekt entstehen: Unter dem klangvollen Namen "Elbdome" plant die Stadt eine neue Multifunktionsarena - direkt an den Elbbrücken gelegen und rund 150 Millionen Euro teuer.

Kaum eine Woche vergeht, in der nicht über neue, ambitionierte Bauprojekte in Hamburg berichtet wird. Insbesondere die HafenCity ist bei diesen Zukunftsplänen naturgemäß ganz vorne dabei. Der neueste Clou der Stadtplaner könnte nun vor allem Hamburgs Sport- und Eventwelt auf ein neues Level heben. Mit dem "Elbdome"in unmittelbarer Nähe zu den Elbbrücken soll die Hansestadt eine neue Mehrzweckhalle mit einer Kapazität zwischen 6.000 und 9.000 Zuschauern bekommen.

 Für Sport und Musik: Der "Elbdome" könnte eine Lücke schließen

Zur unmissverständlichen Einordnung, derzeit stehen die Pläne für den "Elbdome" noch ganz am Anfang. Das Projekt soll am Billhafen, am östlichen Ende der HafenCity und in unmittelbarer Nähe zur neuen U-Bahn-Station Elbbrücken, entstehen. Laut NDR und Hamburger Abendblatt wird ein städtebaulicher Wettbewerb im Laufe des Januars gestartet. Wie es dann weitergeht, bleibt, wie bei Projekten dieser Größenordnung üblich, abzuwarten. Ferner kursiert in den Medien aber bereits eine geschätzte Summe für die Realisierung: rund 150 Millionen Euro.

Außer Frage steht, dass die neue Multifunktionsarena eine Lücke in der Hamburger Baulandschaft schließen könnte. Mit ihrer anvisierten Größe läge der "Elbdome" genau zwischen der Sporthalle Hamburg in Alsterdorf (rund 4.000 Plätze) und der Barclaycard Arena im Volkspark (bis zu 16.000 Plätze). Dieser Umstand sowie die Tatsache, dass die Arena den Knotenpunkt HafenCity/Rothenburgsort/Veddel weiter verbinden könnte, macht dieses Projekt äußerst interessant. Besonders für den Sport: Laut NDR 90,3 haben bereits die Handballer des HSV Hamburg und die Basketballer der Hamburg Towers ihr Interesse an einer dauerhaften Nutzung signalisiert.

Der "Elbdome" wäre ein weiterer Schritt in Hamburgs Zukunft

Neben der sportlichen Komponente böte die Arena der Hansestadt vor allem für Konzerte und Messen ganz neue Möglichkeiten. Die Politik steht dem "Elbdome" in jedem Fall positiv, wenngleich auch realistisch gegenüber. "Eine zentral gelegene Halle mit dieser Kapazität wäre aus Sicht des Sports eine ideale Lösung. Ob das konkrete Vorhaben auf diesem Grundstück realisiert werden kann, muss jetzt genau geprüft werden", wird Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD) im Abendblatt zitiert.

Sein Kollege Michael Osterburg, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Bezirksversammlung Mitte, stößt im Abendblatt ins gleiche Horn: "Wir unterstützen die Tow­ers und den Handball. Es wäre toll, wenn es endlich eine Halle gäbe, die den Bedarfen der Mannschaften gerecht würde. Die Drittnutzung sollte gut dazu passen. Eine solche Halle an dieser Stelle muss aber gut überlegt sein. Ideal ist der Standort aufgrund der neuen S- und U-Bahn Elbbrücken, aber es dürfen keine zusätzlichen Verkehre in Rothenburgs­ort und Veddel erzeugt werden." Es bleibt also spannend. Wir von kiekmo halten euch selbstverständlich auf dem Laufenden!

Quellen zum Text: