
Das war 2018 auf der Elbinsel wichtig
Schon wieder ein Jahr vorbei. Was war los in Wilhelmsburg 2018? Wichtige Ereignisse, Diskussionen und Entwicklungen.
Die Zinnwerke: Es passiert was am Kulturkanal
Seit Jahren gibt’s Diskussionen um die Zinnwerke am Veringhof. Wegen Einsturzgefahr und fehlenden Brandschutzes sollte das Gebäude eigentlich abgerissen werden, doch vor allem Hauptmieter Hirn und Wanst kämpfte darum, dableiben zu können. Mit Erfolg: Jetzt hat die Stadt beschlossen, die Zinnwerke zu sanieren. Doch wie, was, wann? Die Kreativ-Gesellschaft soll ein Konzept erstellen, in mehreren Workshops sollen Ideen für die weitere Nutzung gesammelt werden – ihr könnt auch mitmachen! Glücklich sind die Kreativen am Veringkanal dennoch nicht, sie wollen mitbestimmen und vor allem eine Zusicherung, dass sie bleiben können. Die bekamen sie bislang aber nicht. Die gute Nachricht ist dennoch: Es passiert etwas am Kulturkanal. Mehr zu den Plänen bezüglich der Zinnwerke erfahrt ihr hier.
Neue Pläne für den Alten Elbtunnel
Der Alte Elbtunnel ist die Verbindung für die Wilhelmsburger Fahrradfahrer und Fußgänger von der Insel in die Innenstadt. Im September kündigte die rot-grüne Regierung an, Autos von 2019 an komplett aus der Röhre verbannen zu wollen. Stattdessen soll die Nutzung für nichtmotorisierte Nutzer einfacher werden, auch kulturelle Veranstaltungen könnten hier stattfinden. Was Rot-Grün sich da vorstellen kann, hat uns Grünen-Chef Anjes Tjarks in einem Interview verraten.
Die Rollstuhlbasketball-WM im Inselpark
Im August fand im Wilhelmsburger Inselpark die Rollstuhlbasketball-WM stand. Ein spektakuläres Event, das wohl zu den Highlights des Jahres zählte und viele Gäste anzog. Quietschende Reifen, krachende Stühle, beeindruckende Würfe – bei den Wettkämpfen ging es richtig zur Sache. Die deutschen Damen gewannen Bronze! Reichlich Action gab’s gleich nebenan im Skatepark, wo die Rollstuhlfahrer die erste Deutsche Meisterschaft im Rollstuhl-Skaten austrugen. Extremsport im Rolli – was für eine Show. [youtube id="5wM8w5Dppy0"]
Kultur-Highlight: Festival 48h Wilhelmsburg
Vom 6. bis 8. Juni ging das diesjährige 48h Wilhelmsburg Festival in die neunte Runde. Seine Besonderheit: Es ist kein herkömmliches kommerzielles Musik-Festival, sondern ein nachhaltig konzipiertes und interkulturelles Festival, das von Wilhelmsburgern für Wilhelmsburger und alle Interessierten veranstaltet wird. Ein Konzept, das Möglichkeiten für die Vernetzung innerhalb des Stadtteils bietet. Themenschwerpunkte, unter denen vielfältige Konzertformate und Veranstaltungen stattfinden, waren dieses Jahr unter anderem ein Fasıl -Abend, der Quartiersschwerpunkt Zeidlerstraße, Liebe in Liedern sowie Hip-Hop Melting Pot. Im alten Arbeiterviertel Wilhelmsburg wurden Orte des Alltags bespielt – gerade Nicht-Insulaner konnten hier Orte kennenlernen, die außerhalb des gewohnten Radars liegen. Vielleicht wollt ihr 2019 selbst mitmachen? Hier könnt ihr euch noch bis 3. Februar für 48h Wilhelmsburg 2019 anmelden !
Neue kulinarische Perle: das Ramen-Restaurant Aomame
Wilhelmsburg ist nicht unbedingt für Trendsetting in Sachen Food bekannt. Umso schöner, dass es seit Mai 2018 mit der Ramenbar Aomame eine tolle neue Location gibt! Hier bekommt ihr die japanische Nudelsuppe besonders lecker serviert – und das auch noch in einem wirklich stylischen Manga-Ambiente. Hier verraten wir euch, was euch da genau erwartet.
Jubiläen auf der Veddel
Auf der Veddel wurde im Jahr 2018 auch ordentlich etwas los: Das Viertel feierte Anfang September seinen 250. Geburtstag! Und das integrative Modelabel "Made auf Veddel", bei dem Frauen hochwertige Abendkleider und Accessoires stricken, nähen und häkeln, wurde zehn Jahre alt.