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Hamburg

Vieles neu in 2023: Das ändert sich in diesem Jahr

Maria Anderl
Maria Anderl

2023 bringt so manche Neuerung mit sich – vor allem in Sachen Geld. Neugierig geworden? Einmal weiterlesen, bitte.

Neu in Sachen Mobilität

Der Nachfolger vom 9-Euro-Ticket kommt 2023 – möglicherweise schon zum Ende des jetzigen Quartals. 49 Euro wird es kosten. Ab wann genau ihr damit im Regional- und Nahverkehr durch die Hansestadt und den Rest von Deutschland düsen könnt, wurde noch nicht final verkündet.

Ihr habt mit dem Gedanken gespielt, euch in diesem Jahr ein Elektroauto zu kaufen? Dann ist wichtig zu wissen, dass hybride Plug-In-Modelle seit Januar nicht mehr vom Bund gefördert werden. Der Umweltbonus wird nur noch ausgezahlt, wenn ein reines Elektroauto gekauft wird. Ob es batterie- oder brennstoffbetrieben ist, ist dabei egal. Generell sind aber auch die Prämien gesunken: Je nach Modell gibts zwischen 3.000 und 4.500 Euro.

Neu für Eltern und Rentner

Alle, die Kinder haben, können sich freuen. Seit Januar ist der Betrag des Kindergeldes auf 250 Euro pro Kind gestiegen. Geht man in der Altersklasse einige Jahre nach oben, solls auch hier Grund zur Freude geben. Die Renten sollen zum 1. Juli dieses Jahres steigen. Im Westen können sich die Beziehenden dann über eine Erhöhung von 3,5 Prozent freuen, im Osten um 4,2 Prozent.

Auch für diejenigen, die Wohngeld bekommen, gibt es gute Nachrichten. Der staatliche Zuschuss ist erhöht worden. Durchschnittlich wurden zuletzt 180 Euro gezahlt. Diese Summe wurde nun auf durchschnittlich 370 Euro erhöht. Das macht im Schnitt eine Steigerung von rund 190 Euro. On top gibt es die sogenannte Heizkostenkomponente und Klimakomponente. Dazu hat sich die Anzahl der Haushalte, die überhaupt Wohngeld beziehen können, deutlich erhöht. Waren es 2022 noch circa 600.000, sind es dieses Jahr schon circa 2.000.000.

Neu für Menschen, die sparen

Ihr verbucht jedes Jahr ein Plus durch Erträge wie Zinsen? Dann solltet ihr wissen: In diesem Jahr erhöht sich der sogenannte Sparerfreibetrag auf 1.000 Euro – bis zu dieser Grenze fallen also keine Steuern an. Für verheiratetet Paare gilt der doppelte Betrag.

Unsplash / Markus Spiske

Neu für alle

Nicht alles, was ihr verdient, müsst ihr versteuern. Es gibt eine Grenze, bis zu der ihr keine Einkommenssteuer zahlen müsst und genau die wird auch dieses Jahr wieder erhöht – auf 10.908 Euro für ledige Personen. Für verheiratete Paare verdoppelt sich auch hier der Betrag.

Auch die Krankenkassen erhöhen in diesem Jahr ihre Beiträge. Genauer handelt sich um die Anhebung des Zusatzbeitrages. Im Durchschnitt wird erwartet, dass dieser um 0,3 Prozent angehoben wird.

Was früher unter Hartz-IV bekannt war, läuft nun unter Bürgergeld. Doch nicht nur der Name hat sich geändert, sondern auch ein paar andere Dinge, beispielsweise in Sachen Geld. Erwachsene Singles beziehen nun 502 Euro, was eine Erhöhung von 53 Euro darstellt. Ebenfalls neu ist eine Regelung, die das Privatvermögen betrifft. Bis zu 40.000 Euro darf jede Person im ersten Jahr des Bürgergeld-Bezugs besitzen.

Energie – egal, ob in Sachen Heizen oder Strom – ist ein Thema, das viele beschäftigt und zu dem es ebenfalls in diesem Jahr etwas Neues gibt. Die Gaspreis- und Strompreisbremse tritt im März 2023 in Kraft. Aber rückwirkend ab Januar gilt: Für 80 Prozent des prognostizierten Verbrauchs in 2023 wird der Preis reduziert. Beim Gas auf 12 Cent, beim Strom auf 40 Cent je Kilowattstunde.

Neu für Studierende

Wenn ihr zum 1. Dezember letzten Jahres an einer Hochschule, Fachhochschule oder ähnlichem immatrikuliert wart, habt ihr Anspruch auf eine Energiepauschale in Höhe von 200 Euro. Wichtig: Das Geld wird euch nicht einfach so überwiesen, ihr müsst euch hierfür anmelden. Wo, wann und wie steht im Moment noch nicht fest. Einzig klar ist: Für den Prozess soll es eine digitale Antragsplattform geben.

Neu für Arbeitnehmende

Eine kleine Erhöhung gibts auch beim Arbeitnehmerpauschbetrag, auch bekannt als Werbungskostenpauschale. Nachdem dieser erst im letzten Jahr und rückwirkend für 2022 auf 1.200 Euro angehoben wurde, gibts in 2023 nochmal 30 Euro dazu. Untrennbar damit verbunden, weil ein Teil davon, ist die sogenannte Homeoffice-Pauschale, die nicht nur entfristet, sondern ebenfalls erhöht wurde. Statt wie früher 5 gibt es nun 6 Euro und statt maximal 120 Tage könnt ihr nun 210 geltend machen. Insgesamt ergibt sich daraus ein Höchstbetrag von 1.260 Euro. Übrigens: Die Pauschale könnt ihr auch bemühen, wenn ihr kein Arbeitszimmer zu Hause habt.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.