
Corona-Test per Durchfahrt: Das neue Testzentrum in Bergedorf
Nach einigen Unklarheiten ist es nun doch so weit: Hamburgs erstes Corona-Testzentrum in Bergedorf ist geöffnet. Seit letztem Freitag können Patienten Tests im kontaktlosen Dive-in-Verfahren abgeben.
Dass das erste Hamburger Testzentrum in Bergedorf eröffnen konnte, ist dem ehrenamtlichen Einsatz der Ärzte aus dem Stadtteil zu verdanken. Obwohl die Gesundheitsbehörde keine Notwendigkeit sieht, unterstützt sie den Modellversuch von Gregor Brinckmann und rund 40 weiteren Ärzten. Seit Freitag können Patienten nun Tests abgeben. Erforderlich dafür ist eine ärztliche Überweisung an das Testzentrum.
Innovative Strukturen zum Schutze aller
Drive-ins kennen wir sonst eher von Fast Food Restaurants. Das Prinzip funktioniert jedoch auch beim Test auf das Virus. Der Vorteil: Der zwischenmenschliche Kontakt wird auf ein Minimum beschränkt. Das spart Schutzkleidung, die aktuell Mangelware ist. Helfer und Ärzte vor Ort benötigen lediglich Handschuhe. Zudem entlastet das neue Testzentrum die Praxen stark: In den drei Stunden Öffnungszeit können etwa 100 Tests durchgeführt werden.
So funktioniert der Corona-Test
Liegt die Überweisung von einem der Bergedorfer Ärzte oder dem Bethesda Krankenhaus vor, fahren Patienten mit dem Auto zum Testzentrum. Dort bekommen sie ein Teströhrchen. Helfer und Ärzte weisen in die korrekte Durchführung des Tests ein, den Abstrich nimmt der Patient selbst. Ein Arzt überwacht den Vorgang. Am Ende der Durchfahrt wird die Probe in einen Sammelbehälter eingeworfen und von dort ins Labor gegeben. Das Ergebnis wird an den jeweiligen Hausarzt weitergeleitet. Die Krankenkasse übernimmt die Laborkosten. Das Testzentrum Am Schilfpark ist zunächst werktags von 15 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
So schützt ihr euch und andere
Um Ansteckungen zu vermeiden, ist Abstand geboten. An diesen Orten in Hamburg seid ihr allein. Außerdem ist es ratsam, Behilfsmasken zu tragen: Die Harburger Landfrauen zeigen, wie's geht.