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Hamburger Rathaus
Unsplash / Moritz Kindler
Hamburg

Hotspot-Regelung läuft aus: Was gilt ab Mai in Hamburg?

Linda Bernhof
Linda Bernhof

Am 30. April 2022 läuft die Corona-Hotspot-Regelung in Hamburg aus. Wie es danach ab dem 1. Mai weitergeht, erfahrt ihr bei uns.

Während andere Bundesländer schon im April wie wild lockerten, blieben einige Corona-Maßnahmen in Hamburg bestehen. So gilt aktuell noch die Maskenpflicht in Innenräumen, im Einzelhandel und in Schulen oder die 2G-Plus-Regel für Clubs und Tanzveranstaltungen aller Art. Möglich machte das die Hotspot-Regelung: SPD und Grüne hatten einen Antrag gestellt, um Hamburg zum Corona-Hotspot zu erklären, der mit einer Mehrheit angenommen wurde. Doch diese Regel läuft nun zum 30. April 2022 aus.

Wie geht es nach Ablauf der Hotspot-Regelung in Hamburg weiter?

Deshalb stand die Landespressekonferenz am 26. April ganz im Zeichen davon, wie es ab Mai in Sachen Corona-Maßnahmen in Hamburg weitergehen soll. Von einer Verlängerung wurde im Vorfeld nicht ausgegangen – und damit sollten die Medien auch recht behalten. Der rot-grüne Senat hat das Ende der Hotspot-Regelung in der Hansestadt zum 1. Mai beschlossen. Damit gilt in Innenräumen keine Maskenpflicht mehr und auch die 2G- und 3G-Modelle entfallen. Lediglich im öffentlichen Nahverkehr müsst ihr weiterhin eine Maske tragen.

In Krankenhäusern, Seniorenheimen und anderen Einrichtungen mit vulnerablen Personen ist weiterhin ein negativer Corona-Test vor einem Besuch vorzuweisen. Hier gilt ebenfalls noch eine Maskenpflicht, genauso wie in Arztpraxen. Auch in Schulen wird weiterhin getestet, nun aber nur noch zweimal statt dreimal pro Woche. Diese Verordnung gilt vorerst bis zum 28. Mai.

Dem deutschlandweit geltenden Infektionsschutzgesetz folgend, sind die Corona-Beschränkungen wie die Maskenpflicht sowie 3G- und 2G-Regelungen in vielen Bundesländern schon am 20. März weggefallen. Hamburg hatte die Maßnahmen aber bis zum 2. April verlängert. Danach war eine weitere Verlängerung nur möglich, wenn die Länder eine Hotspot-Region ausriefen, was Hamburg in Anspruch genommen hatte. Der rot-grüne Senat befürchtete ansonsten eine Überlastung des Gesundheitssystems. Kritische Stimmen dagegen kamen von CDU, FDP und AFD.

Ab Mai auch keine täglichen Corona-Zahlen mehr

Eine weitere Änderung betrifft die Corona-Zahlen, die derzeit noch täglich von der Gesundheitsbehörde veröffentlicht werden. Ab Mai erscheinen diese nur noch einmal pro Woche. Immer dienstags werden dann die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern sowie die Auslastung der Intensivstationen bekanntgegeben. Der Grund hierfür: Viele Erkrankte würden nach einem positiven Schnelltest gar keinen PCR-Test mehr machen und somit auch nicht in der Statistik auftauchen. Aufgrund der hohen Dunkelziffer hätten die täglichen Zahlen also keine große Aussagekraft mehr. Sollte sich die Pandemie-Situation jedoch wieder verschlimmern, kann die Behörde zur täglichen Veröffentlichung zurückkehren.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.

Quellen zum Text: