Direkt zum Inhalt
Anthony Oxley
Bramfeld

Brakula wird vergrößert: Das sind die Pläne

Maike Schade
Maike Schade

Das Brakula platzt aus allen Nähten. Seit 2007 kämpfen die Bramfelder deshalb für eine Erweiterung. Nun soll das nebenstehende Försterhaus endlich saniert werden und die "Kulturinsel" entstehen.

Was lange währt, wird endlich gut, heißt es. In Sachen Försterhaus besteht zumindest berechtigte Hoffnung, dass das Sprichwort zutrifft: Seit 2007 wird die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes von 1890 diskutiert und gefordert, Anfang 2021 kann sie endlich beginnen. Ende desselben Jahres könnte die "Kulturinsel" dann den Betrieb aufnehmen.

Das Försterhaus soll mit dem Brakula zur Kulturinsel werden

Kulturinsel? Warum wird so etwas benötigt, wenn es doch bereits den Bramfelder Kulturladen, das Brakula, gibt? Ganz einfach: Das Brakula ist viel zu klein, es platzt aus allen Nähten. Das nebenstehende Försterhaus, das wie das Brakula aus der dörflichen Vergangenheit Bramfelds stammt und wo derzeit noch Autos verkauft werden, soll in das Stadtteilkulturzentrum integriert werden. So soll hier ein geräumiger, lebendiger Ort für Kultur und Soziales entstehen.

Der Nutzungsplan steht noch nicht

Wie genau die Nutzung aussehen wird, ist aber noch immer nicht klar. Klar ist nur, was es (zumindest vorerst) nicht geben wird: ein Stadtteilkino, obwohl das ganz oben auf der Wunschliste des Vereins Kulturinsel stand. Sicher ist aber wohl, dass das Stadtteilarchiv in die neuen Räume ziehen wird, und andere Vereine und Verbände hätten bereits ebenfalls Interesse bekundet, so Finanzsenator Andreas Dressel. Er sagte weiter: "Gemeinsam mit dem Brakula wird damit in Sichtweite der neuen U-Bahnhaltestelle ab 2021 ein kulturelles Zentrum im Herzen von Bramfeld entstehen, das für diesen wachsenden Stadtteil auch eine wachsende soziale und kulturelle Infrastruktur bedeuten wird." Die Gespräche zwischen dem Bezirksamt, dem Brakula und dem Verein Kulturinsel über die Nutzung des Försterhauses laufen noch, man arbeite eng zusammen, so Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff.

Der Verein Kulturinsel hat klare Vorstellungen, was das erweiterte Brakula alles bieten sollte: einen Saal für Theater, Musik und größere Veranstaltungen, Gruppenräume in verschiedenen Größen, ein Atelier mit viel Licht für Malkurse, Musikübungsräume und ein digitales Labor für Multimediaprojekte.

Sanierungskosten laut Architektenschätzung: 1,3 Millionen Euro

Was davon letztendlich umgesetzt wird, hängt – wie immer – unter anderem vom Geld ab. Wegen der Kosten hakte das Projekt auch so lange: 1,3 Millionen Euro wird die Sanierung voraussichtlich kosten und diese Summe stand nicht zur Verfügung. Doch rund 350.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm der Bundesregierung schlossen nun die Finanzierungslücke.

Ein bisschen Historie: Warum heißt Bramfeld eigentlich Bramfeld?

Ihr wollt ein bisschen mehr über euren Stadtteil erfahren? Dann lest bei uns nach, warum Bramfeld eigentlich Bramfeld heißt.