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Bettelampel in Hamburg
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Hamburg

Weniger Wartezeit: Bettelampeln in Hamburg werden umgerüstet

Linda Bernhof
Linda Bernhof

In Hamburg gibt es einige Kreuzungen, die ihr als Fußgänger nur überqueren könnt, wenn ihr rechtzeitig auf die Ampel drückt. Ansonsten heißt es: warten auf die nächste Grünphase. Weil die sogenannten Bettelampeln Fußgänger und Radfahrende ausbremsen, sollen sie nun abgeschafft werden.

Sind euch Bettelampeln ein Begriff? Wir haben die Bezeichnung im Zuge dieser Meldung zum ersten Mal gehört. Bettelampeln heißen eigentlich "Lichtsignalanlagen mit Anforderungstaster". Das sind die Ampeln, die ihr häufig an Kreuzungen in Hamburg findet und die für Fußgänger und Fahrradfahrende nur grün werden, wenn man draufdrückt. Obacht: Sie sind nicht zu verwechseln mit den sogenannten Bedarfsampeln, die euch das Überqueren von Straßen ZWISCHEN Kreuzungen ermöglichen. 

Nachteile für Fußgänger und Radfahrende

Bestimmt habt ihr euch auch schon mal darüber geärgert: Wenn ihr zum falschen Zeitpunkt an einer Kreuzung mit Bettelampeln ankommt, müsst ihr manchmal sehr lange warten. Denn wenn die anderen Verkehrsteilnehmenden bereits Grün haben und ihr auf die Bettelampel drückt, könnt ihr die Kreuzung nicht überqueren, sondern müsst auf die nächste Grünphase warten. Und das kann unter Umständen richtig lange dauern. Aus diesem Grund sollen die Bettelampeln nun nach und nach abgeschafft beziehungsweise umgerüstet werden. Der Plan des Senats sieht vor, dass 46 der noch verbliebenen 67 Bettelampeln bis zum Jahr 2024 umgerüstet werden. 

Deswegen wurden die Bettelampeln eingeführt

Noch ein bisschen was zum Hintergrund: 2006 wurden die Bettelampeln eingeführt, um den Autoverkehr flüssiger und intelligenter zu steuern. Da aber schnell klar wurde, dass die Ampeln Fußgänger und Radfahrende benachteiligen, wurden sie nach und nach umgerüstet. So gabs im Januar 2013 noch 152 Bettelampeln, im Januar 2022 waren es dann schon nur noch 76.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.

Quellen zum Text: