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UNsplash/Christian Wiediger
Winterhude

Alter Bunker in Winterhude soll zum Wohnhaus werden

Andreas Daebeler
Andreas Daebeler

Der Abriss des alten Bunkers ist vom Tisch. Stattdessen sollen bald Menschen in dem früheren Schutzraum in Winterhude leben.

Weltkriegsbunker gehören zu Hamburgs Stadtbild. Es gibt immer noch etliche der in düsteren Zeiten errichteten Betonriesen, den bekanntesten wohl am Heiligengeistfeld. Doch auch kleinere Bauten sorgen zuweilen für Schlagzeilen. Etwa in Winterhude, wo der Abriss eines Bunkers am Kuhnsweg lange im Raum stand. Der ist jetzt offenbar vom Tisch, wie aus einer Pressemitteilung der Finanzbehörde hervorgeht.

Platz für Kultur und Soziales

Demnach ist geplant, Wohnraum zu schaffen. Und im Erdgeschoss Platz für kulturelle sowie soziale Zwecke zu kreieren. Vor der Entscheidung hatte es Gespräche zwischen Hamburger Behörden und Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der der Bunker gehört, gegeben. Dabei sei beschlossen worden den Weltkriegsbau einer Folgenutzung zuzuführen. Die Hälfte der Wohnungen, die in dem Bunker entstehen sollen, werden demnach öffentlich gefördert und insofern später vergleichsweise günstig zu mieten sein.

"Preiswerter Wohnraum"

Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel ist überzeugt, dass "die jetzt gefundene Lösung für den Bunker Kuhnsweg ein guter Fortschritt ist". Ziel sei es, zusätzlichen preiswerten Wohnraum in der Stadt zu schaffen. Gegen den Abriss hatte sich auch eine Bürgerinitiative gewehrt, 2016 hatte sich dann die Baugemeinschaft Kunterbunker gegründet. Deren Ziel ist ein Umbau des Bunkers, der es Menschen verschiedenen Alters und mit unterschiedlich großem Geldbeutel erlaubt, in einer Gemeinschaft zusammenzuleben.

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