Direkt zum Inhalt
Lisa Holldorf
Eppendorf

Ab in die Klinik: Eppendorfs Kulturhaus startet mit neuem Namen

Andreas Daebeler
Andreas Daebeler

Kultur statt Medizin: Im ehemaligen Krankenhaus Bethanien hat das Kulturhaus Eppendorf ein neues Zuhause gefunden. Unter neuem Namen: Kunstklinik.

Eppendorf kann Kunst, Kultur und Musik. Das gilt schon seit rund vier Jahrzehnten. So lange gibt es das Kulturhaus im Stadtteil schon. Einst von ein paar engagierten Hamburgern in einem Bauwagen aus der Taufe gehoben und zuletzt am Julius-Reincke-Stieg beheimatet, bricht nun eine neue Zeitrechnung an. Dabei geht zwar der alte Name flöten, am erfolgreichen Konzept wird jedoch nicht gerüttelt. Auch in der neuen Kunstklinik könnt ihr Lesungen besuchen, Ausstellungen sehen, Konzerte genießen und mit Nachbarn euren Hobbys nachgehen. Ab sofort halt nur ein paar Meter weiter – in der Martinistraße.

Von der Polizeistation direkt ins benachbarte Krankenhaus

Denn besagte Kunstklinik ist das kulturelle Herzstück des ehrgeizigen Bauprojekts martini44. Und das Team hat in den neuen Räumlichkeiten am Standort des ehemaligen Krankenhauses Bethanien sogar doppelt so viel Platz wie zuvor in der alten Eppendorfer Polizeiwache, wo das Kulturhaus Eppendorf 30 Jahre beheimatet war. Ein neuer großer und moderner Veranstaltungsraum, mehrere Gruppenräume und eine Gastronomie stehen zur Verfügung. Auch die Geschichtswerkstatt Eppendorf bekommt größere Räume für das Archiv und die stetig wachsende Bibliothek.

Neues Zuhause für mehr als 40 Gruppen

Mehr als 40 Gruppen treffen sich in dem Stadtteilzentrum. Beliebte Angebote wie die Spielewerk-Abende, das Frauenfrühstück, Bluesworkshops und Kabarett gibt es auch in den neuen Räumen. Möglich sei das nur, weil Hamburg ein städtisches Grundstück mit einem denkmalgeschützten Gebäude nicht nach dem Höchstgebot vergeben habe, sondern nach dem besten Konzept für ein modernes und lebenswertes Quartier namens martini44, so Bürgermeister Peter Tschentscher. Eppendorf kann Kunst, Kultur und Musik – vielleicht jetzt sogar noch besser.

Das tut sich auch noch: Großbauprojekte in Hamburg

Ob Wohnungsbau, Konzerthallen oder Stadtteilzentren: Hamburg wächst. Welche spannenden Großbauprojekte in Hamburg im Jahr 2019 anstehen, lest ihr bei uns. Ihr seid genervt von den Bauarbeiten? Lachen hilft. Hier sind die 5 Baustellen, über die sich alle Hamburger lustig machen.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.