
A7-Deckel: Widerstand gegen Abriss der Kielkamp-Brücke
Bis der A7-Deckel fertig gestellt ist, wird es noch einige Jahre dauern. Bis dahin müssen die Anwohner Umwege in Kauf nehmen – und fordern deshalb alternative Lösungen.
Der Bau des A7-Deckels, den die Stadt Hamburg in Altona bauen will, sorgt für Unmut unter den Anwohnern. Besonders in Bahrenfeld. Dort bedeutet der Bau vor allem eins: Umwege. Denn um den 3,4 Kilometer langen und 540 Millionen teuren Deckelab 2020 überhaupt realisieren zu können, müssen zunächst fünf Brücken abgerissen werden. Allein die Brücke Kielkamp-Lutherhöhe überqueren aktuell täglich mehr als Eintausend Bahrenfelder zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Während des Bauzeitraums, der aktuell auf sechs Jahreberechnet wird, sollen Behelfsbrücken alternative Routen über die A7 bieten. Das zumindest fordert nach der Bürgerinitiative Volkspark nun auch die Bezirkspolitik.
Längere Arbeitswege für Anwohner
Denn der Abriss der alten Brücke sei zum Teil mit erheblichen Umwegen verbunden, so Frank Toussaint (SPD), Vorsitzender der Bezirksversammlung. "Viele Anwohner haben ihre ganze Lebensplanung und ihren Wohnort daran ausgerichtet, dass sie mit dem Rad oder als Fußgänger die Autobahn überqueren können. Für diese Menschen würde ein erheblicher Umweg entstehen", zitiert der NDR Frank Toussaint. Bis zu einen halben Kilometermehr müssten die betroffenen Anwohner zeitweilig auf ihrem Weg einrechnen. Ob sich die Stadt Hamburg auf die Forderung nach einer weiteren Behelfsbrücke einlässt, ist bis dato unklar. Denn schon jetzt will die Stadt die fehlenden Überführungen durch vier kostspielige Provisorienersetzen, allerdings an anderen Stellen.
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