
500 Millionen Euro für die Zukunft des UKE
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) soll weiter ausgebaut werden. Vergangene Woche wurde ein “Zukunftsplan” vorgestellt, der die geplanten Projekte bis 2050 dokumentiert. Rund 500 Millionen Euro soll die Verwirklichung dieser Pläne kosten.
Anfang vergangener Woche präsentierten Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Klinikdirektor Burkhard Göke den Zukunftsplan “UKE 2050”. Der Plan umfasst unter anderem den Bau von Neu- und Erweiterungsbauten auf dem UKE-Campus. Damit wolle man das Gelände weiter strukturieren und verdichten, um das Niveau der Uniklinik zu halten.
Neues Herzzentrum
Eines der drei großen Bauprojekte, die bis 2024 realisiert werden sollen, ist das neue Herzzentrum, das auf dem ehemaligen Hubschrauberlandeplatz entstehen soll. Acht Stationen und neun OP-Säle soll das neue Herzzentrum umfassen und über 118 zusätzliche Betten verfügen, die die bereits bestehenden 270 Betten des “alten” Herzzentrums ergänzen sollen. Im Untergeschoss des neuen universitären Herzzentrums soll zudem eine Tiefgarage mit circa 460 Stellplätzen entstehen. Die Errichtung des Herzzentrums soll im Mai 2019 beginnen und spätestens 2023 abgeschlossen werden.
Mehr Kapazitäten für Forschung und Behandlung
Die Forschung des Universitätsklinikums bekommt zukünftig mehr Platz und kann ab 2023 Räume auf dem neuen “Campus Forschung II” beziehen. Dieser soll über 150 Laboreinheiten verfügen und so die Forschung von Biochemie, Molekular- und Zellbiologie unterstützen. Die Bauarbeiten dafür sollen Mitte 2020 beginnen. Das dritte Großprojekt umfasst die Ausstattung der zum UKE gehörenden Martini-Klinik mit 100 Betten, vier Stationen und acht OP-Sälen. Die im Mai 2019 beginnenden Bauarbeiten sollen bis 2022 beendet sein. Die Klinik ist auf die Behandlung von Prostatakrebs spezialisiert und führt rund 2.400 Prostatakrebsoperationen pro Jahr durch.
Sieben weitere Projekte bis 2050
Neben den drei Großprojekten sind weitere Bauvorhaben am UKE-Campus geplant, die bis zum Jahr 2050 andauern werden. Diese umfassen unter anderem den Erweiterungsbau der “Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie” sowie den Bau eines Gebäude für die Lagerung von Gewebeproben.