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Wavegarden
Hamburg

Surfen in Hamburg? In Stade entsteht Deutschlands erster Wavepool

Sandra Brajkovic
Sandra Brajkovic

Surfer aufgepasst: Unweit von Hamburg entsteht Deutschlands erste Anlage zum Wellenreiten. Was uns erwartet und wann es losgeht, erfahrt ihr hier.

Eigentlich bekennen wir Hamburger uns ja nur selten zu Stade. Doch wenn es heißt "Hey, da entsteht ein Wavepool!" erscheint die eine Stunde Fahrt ins direkte Hamburger Umland wie eine Lappalie. Und auch wenn das neue Surfer-Paradies nicht mal in Stade direkt entsteht, sondern in der Nähe, behaupten wir bald mit stolz geschwellter Brust: "Deutschlands einziger Wavepark befindet sich in Hamburg!"

Surfen in Hamburg: Auf sechs Hektar

Den politischen Segen hat das Projekt schon, nun geht es in die Planungsphase. Auf rund sechs Hektar entsteht Deutschlands erster Wavepark, Platz für 500 Besucher und simultan 90 Surfer bieten soll. Um das alles zu ermöglichen wird der Wavepool-Anbieter "Wavegarden" zu Rate gezogen. Neben Wasserspaß für Anfänger und Fortgeschrittene soll auch ein Freizeitpark entstehen, samt Abenteuerspielplatz, Surfschule, Übernachtungsmöglichkeiten und – surftypisch – Platz für eure Bullis und Wohnmobile.

Wann surfen wir Hamburger?

Tja, das dauert noch. Wer sich gerade innerlich auf das nächste Wochenende gefreut hat, wird jetzt bitter enttäuscht: Die Baugenehmigung ist zwar da, nun muss das Gebiet, irgendwo zwischen Luftfahrtsverband und dem örtlichen Tierheim, aber erst einmal im Flächennutzungsplan geändert werden. Erst dann erfolgt die konkrete Planung. Die Bauphase ist für 2021 angesetzt, mit der Eröffnung rechnen wir im Frühjahr 2022. Der Surfpark soll von da an immer von März bis Dezember geöffnet haben. In den kalten Monaten haben die ganz Hartgesottenen das Areal sicher für sich. Der längste Wellenritt soll satte 80 Meter lang sein. Dafür generiert eine Rampe gleich 1.000 Wellen pro Stunde, die bis zu 2,1 Meter hoch sein können. Die Surfzeit pro Welle soll bei etwa 10 - 15 Sekunden liegen.

Die Kosten

Mit rund 20 Millionen Euro ist Hamburgs Surfpark kein Schnäppchen und stammt von dem Projektentwickler Jan Podbielski. Der promovierte Physiker und Hobby-Surfer kommt aus dem Investment-Geschäft und berät sonst Investoren von großen Offshore-Windparks. Mit geplanten Besucherzahlen von 70.000 Gästen pro Jahr, entpuppt sich Hamburgs Surfpark wohl als vielversprechendes Investment.

Und was machen wir bis dahin?

Ihr habt es gelesen, noch braucht ihr Geduld! Wie ihr euch bis dahin die Zeit vertreibt? Neben dem klassischen "Abwarten und Tee trinken" könnt ihr eure Surfer-Muckis beim Klettern und Bouldern in Hamburg stählen.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.

Quellen zum Text: