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Hamburg

Start-up "Sleeperoo": Hamburgs Übernachtungs-Revolution

Alexander Kraft
Alexander Kraft

Minimalistisch, stylisch, außergewöhnlich: Mit Sleeperoo will die Hamburgerin Karen Löhnert eine neue Art der Event-Übernachtung anbieten – an Orten, die ihr sonst nur tagsüber besuchen könnt.

Wie laut und hektisch unser Alltag ist, merken wir oft erst dann, wenn wir uns bewusst einen Moment der Ruhe gönnen. Zwischen Alltag und Arbeit ist das gar nicht so einfach. Einen besonders eskapistischen Anreiz bietet deshalb Karen Löhnert, die lange in der Tourismusbranche gearbeitet und zuletzt an Designbaumhäusern mitgewirkt hat. Das Konzept der Event-Übernachtungen hat die Hamburgerin bis heute nicht losgelassen. Im Gegenteil: Mit ihrem Start-up Sleeperoo möchte sie eine völlig neue Art der Erlebnisübernachtung etablieren.

Die Idee von Sleeperoo: Die Nacht, der Ort und ihr

Nach einer erfolgreichen Testphase, startetKaren seit März 2018 mit dem ungewöhnlichen Konzept von Sleeperoo deutschlandweit durch. Die Idee: In den selbstentwickelten "sleep Cubes" können Gäste an ungewöhnlichen Orten übernachten wie in einem hochwertigen Designerzelt. Der Unterschied zum klassischen Camping liegt in der Zusammenarbeit mit den "Möglichmachern", wie Karen sie nennt. Gemeint sind damit Hosts, die die Pop-Up-Übernachtungen bei sich anbieten, im Grunde also wie eine Art Ferienwohnung. Host kann dabei prinzipiell jeder werden, der einen außergewöhnlichen Spot, drinnen oder draußen, hat, und der sich nachts als Aufstellort für die Schlafwürfel eignet.

So soll den Übernachtungsgästen ein einmaliges Erlebnis an exklusiven Orten in beeindruckender Natur und Kultur ermöglicht werden: etwa in einem Fußballstadion, vor der riesigen Panoramascheibe eines Haifischbeckens oder an einem stillen Waldsee. Laut Hamburger Abendblatt kam Karen so unter anderem mit dem FC St. Pauli ins Gespräch für eine mögliche Aufstellung der Sleeperoos im Millerntor-Stadion. Der zwölf Kubikmeter große Würfel bietet Platz für bis zu drei Personen und hat drei verschließbare Panoramafenster sowie ein durchsichtiges Dach für einen ungetrübten Blick in den Nachthimmel – oder welch außergewöhnlicher Blick einen auch immer erwarten mag. Dank eines einfachen Steckprinzips lassen sich die acht Einzelteile schnell und einfach an unterschiedlichsten Orten aufstellen.

Der Sleeperoo-Weg: Erst Hamburg, dann ganz Deutschland

Die Übernachtungsmöglichkeiten, die das Team von Sleeperoo seinen Gästen bietet, sind schon heute sehr vielfältig: Wie wäre es mit einer Nacht auf dem atemberaubenden Energiebunker in Wilhelmsburg, einem von Hamburgs besten Aussichtspunkten? Oder, von den Klängen des Meeres umsäumt, auf der Seebrücke Sellin auf der Insel Rügen? Das alles ist mit Sleeperoo möglich. Die Preise für eine Übernachtung liegen, je nach Location, zwischen 90 und 200 Euro pro Person. Alle weiteren Informationen sowie die spannendsten Übernachtungsspots findet ihr auf der Homepage von Sleeperoo.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.

Quellen zum Text: