
Neu in Ottensen: "SportStart" bewegt Kinder und Eltern
Ein neues Sportkonzept in Ottensen fördert Sport und Bewegung für die ganz Kleinen. Bei "SportStart" sollen Eltern zusammen mit ihren Kindern lernen, aktiv zu sein.
Eltern kennen das vielleicht: In Ballungsräumen wie Hamburg sind die Plätze bei Sportangeboten heiß begehrt, schnell ausgebucht oder gerade dann, wenn Mama bei der Arbeit noch mitten in der Schicht steckt. Dabei sind besonders die frühen Jahre in der Entwickung des Kindes perfekt, um zu zeigen: Sport ist wichtig – und macht Spaß. In Ottensen hat deswegen gerade ein neues Sportangebot eröffnet: SportStart.

Programm für Babys ab 3 Monaten
Gründer Frank Bertling arbeitet schon seit 20 Jahren daran, die Hamburger zum Sport zu bewegen, zunächst bei Großveranstaltungen wie Cyclassics oder Triathlons. "Dabei ging es auch immer um ein Kinder- und Nachwuchskonzept", erzählt Frank heute. "So ist dann beispielsweise der Schüler-Triathlon entstanden". Dieser sei bis heute Hamburgs größte Schulsportveranstaltung mit rund 4000 Teilnehmern. Mit SportStart bewegt er sich jetzt in kleineren Dimensionen. Die Kurse hier haben eine maximale Teilnehmerzahl von 15 Personen. Los geht es schon für Eltern mit Kindern ab 3 Monaten, das Angebot wahrnehmen können die Kinder bis 6. Danach wird zum Übergang in den Verein beraten. "Wir möchten, dass Kinder und junge Familien in ein bewegtes und gesundes Leben starten", erklärt Frank. "Gerade die ersten Jahre sind für die Kinder prägend." Ist ein Kind schon früh sportlich aktiv, sei die Wahrscheinlichkeit, dass es das auch später noch ist, viel höher.

Abwechslungsreiches Sportprogramm für Kinder und Eltern
Neben dem frühen Startalter ist Frank auch ein durchmischtes Angebot wichtig. Deshalb wird bei SportStart nicht nach Sportarten sortiert, sondern nur nach Altersgruppen. Kurse wie "Babyfloh", "Minifloh" oder "Superfloh" bieten den Kindern ein gemischtes Sportprogramm. "Kinder haben einen natürlichen Drang zur Bewegung", sagt Frank. Durch gemischte Kurse mit wechselnden Aktivitäten soll also Bewegung spielerisch gefördert werden. Und weil die Eltern Vorbildfunktion für ihre Kinder haben, sind sie bei fast allen Kursen auch fest mit eingebunden. Denn auch Eltern müssen lernen: Was kann mein Kind? Und wie schaffe ich Erfolgserlebnisse?

Sportliche Betätigung ist vor allem in dicht besiedelten Quartieren nicht immer leicht, die Eltern sollen also auch Anregungen für den Alltag bekommen. "Angebote in urbanen Vierteln müssen auch auf kleinem Raum funktionieren", so Frank. Deshalb können auch die umliegenden Kitas die Räume nutzen, außerdem bieten er und sein Team in Kooperation mit Krankenkassen Fortbildungsangebote für Erzieher. Kinder, Eltern, Erzieher – bei SportStart soll jeder die Möglichkeit auf ein bewegtes Leben bekommen. Frank ist überzeugt: "Wir sind auch Stadtteilprojekt." Infos: SportStart, Piependreiherweg 4. Die Kurse finden von Montag bis Samstag statt, ein genaues Programm findet ihr auf der Website von SportStart.
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Kein anerkannter Sport, aber ähnlich anstrengend: shoppen mit Kleinkindern. In diesen schönen Ottenser Kinderläden findet ihr vielleicht das nächste Lieblingsteil für den Nachwuchs. Und wer dringend Erholung vom Trubel des Viertels braucht, kann seine Kinder bestimmt mit einer Eselwanderung in der Lüneburger Heide begeistern.