
Luxus von gestern: Im "SECONDELLA" gibts Designer-Secondhand
Ihr seid auf der Suche nach feinstem Designer-Secondhand? Dann auf in die Hohen Bleichen, denn dort ist SECONDELLA zu finden, eine Institution in Sachen aus zweiter Hand.
Tragen, was von gestern ist, ist ein aktueller Trend aber keine neue Idee. Niemand weiß das besser, als SECONDELLA, das schon 1970 seine Türen in Hamburg eröffnete und damit als Wegbereiter gilt. Denn: Noch unter der Firmierung "The Secondhand Shop" gründeten Marie Louise Schaernack und Vera Hinrichsen damals den ersten Secondhand-Shop für Designer-Mode in Deutschland. Eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Schließlich verbindet den Laden und seine Kundschaft seit jeher eins: die Liebe zur Mode, die Liebe zum guten Produkt. Kein Wunder also, dass manche schon seit 50 Jahren oder bereits in der 3. Generation in den Laden kommen.

Welche Marken sind heiß begehrt?
Fragst ihr euch auch, woher eigentlich all die schönen Stücke kommen? SECONDELLA verkauft auf Kommission, soll heißen, im Auftrag der Eigentümer und das könntet zum Beispiel auch ihr sein. Der Erlös wird abschließend geteilt. Die Auswahl, welche Waren überhaupt ins Sortiment aufgenommen werden, hängt von der Marke, dem Zustand der Ware und der Nachfrage ab. Und nach welchen Schätzen sollten wir nun bei unseren Eltern und Großeltern suchen? "Coole Teile aus den 70ern & 80ern von bekannten Modelabeln wie Yves Saint Laurent zum Beispiel sind immer noch heiß begehrt. Vintage-Taschen und Vintage-Schmuck von zum Beispiel Chanel und Hermès sind auch weiterhin sehr sehr beliebt", klärt uns das Team von SECONDELLA auf. Insgesamt haben all die großen Namen der Modebranche nichts an Faszination und somit dem Wunsch auf Besitz eingebüßt.
Drei Läden, eine Mission
"Unser Credo: Modische Vielfalt und individueller Luxus muss nicht teuer sein", ist auf der Website zu lesen. Dieses Anliegen findet sich im Gesamtkonzept des Ladens wieder. Denn die Marke SECONDELLA umfasst drei Läden. Der Aufbau: Im Hauptgeschäft findet ihr hochpreisige Luxuswaren, im SECONDELLA Depot gleich nebenan könnt ihr zwischen jungen Designerlabeln und Luxusteilen mit geringen Schönheitsfehlern stöbern. Im 1. Stock liegt das Outlet, dort findet ihr Artikel zwischen 10 und 100 Euro. Ein Besuch in der Hamburger Altstadt lohnt also, egal wie groß der Geldbeutel ist. Ganz nebenbei tut ihr so auch der Umwelt Gutes, denn getragener Kleidung und Co. ein neues Leben zu schenken anstatt etwas neu zu kaufen, ist eine nachhaltige Art des Konsums, auch das ein Anliegen von SECONDELLA.

Offline wie online zu finden
Seit über 50 Jahren gibt es das SECONDELLA bereits, seit 1992 am heutigen Standort. Eine Zeitspanne, in der sich nicht nur das Bewusstsein für Konsum aus zweiter Hand gewandelt hat: "Was sich wirklich über die Jahre verändert hat, ist die innere Freiheit, mit der der Persönlichkeit Ausdruck verliehen wird! Dazu gehört auch der Spaß zu entdecken, Schätze zu finden, zu experimentieren, Secondhand zu kaufen in einem unfassbar breiten Spektrum von unterschiedlichsten Designern," erzählt uns das Team. Nicht nur stationär könnt ihr SECONDELLA einen Besuch abstatten. Auf der Website findet ihr auch eine Auswahl des Angebots und auf Instagram finden regelmäßig coole Sales zu bestimmten Themen statt, die Modeherzen höher schlagen lassen. Umso schöner, dass diese Angebote in der Zukunft noch weiter ausgebaut werden sollen. Dabei wird aber natürlich das Herzstück der Marke – der Laden – nicht aus den Augen verloren.
Und welchen Rat hat uns das Team in Sachen Mode gegeben?
"Wir denken, dass man mit zeitlosen Basics nie etwas falsch machen kann. Diese lassen sich perfekt kombinieren, zum Beispiel mit auffälligen Accessoires wie Designer-Taschen oder Chunky-Schmuck."
Ihr seid jetzt erst richtig auf den Geschmack gekommen?
Wir verraten euch, wo ihr mehr Läden für Secondhand in Hamburg findet.
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.