
Sanierung des Elbwanderwegs: 5 Millionen Euro für Stelzen
Seit 2018 ist der Otto-Schokoll-Höhenweg zwischen Rissen und Wittenbergen mit wunderbarem Elbblick wegen lebensgefährlicher Hangrutsche gesperrt. Stelzen sollen nun die Lösung sein.
Der Ausblick vom Otto-Schokoll-Höhenweg bei Rissen am Elbufer ist traumhaft. Trotzdem ist der beliebte Wander- und Radweg seit 2018 gesperrt. Der Grund: Die meterhohe Böschung, auf der der Weg verläuft, ist an vielen Stellen ausgehöhlt, es gab bereits mehrere lebensgefährliche Hangrutsche.
Ausschuss spricht sich für Stelzen-Lösung aus
Doch nun soll der Wanderweg saniert werden. Es gab diverse Lösungsansätze, die zwischen einer und sechs Millionen Euro kosten sollen. Der Altonaer Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport favorisiert eine der teureren Vorschläge: Stelzen sollen den Elbwanderweg stützen.
Sanierung wird wohl mindestens 5 Millionen Euro kosten
Kostspielig wird das Ganze deshalb, weil die Stützen nur mit einem Autokran mit langem Ausleger von unten montiert werden können: Der Hang sei zu stark absturzgefährdet und ökologisch zu sensibel, als dass von oben aufgeschüttet werden könnte. Endgültig steht die Entscheidung noch nicht, auch nicht, aus welchem Material die Stelzen sein sollen: Holz würde 5 Millionen Euro kosten, Stahl 5,8 Millionen Euro. Ein Abriss des Weges (auch er würde mit 1,2 Millionen Euro zu Buche schlagen) ist offenbar vom Tisch, da der beliebte Weg mit der herrlichen Aussicht erhalten werden soll. Eine Bürgeranhörung in Rissen zum Thema ist zeitnah geplant.
Schöne Herbst-Spaziergänge durch Hamburg
Solange der Weg noch gesperrt ist, gibt es tolle Alternativen für eine erholsame Tour durch die Natur. Zum Beispiel hier: die schönsten Herbst-Spaziergänge durch Hamburg.
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