
Ottensen für'n Appel und'n Ei: Drei spaßige Events für wenig Geld
Am Ende des Monats wird der Kontostand manchmal gefährlich niedrig. An diesen drei Orten könnt ihr auch mit kleinem Budget Kunst, Kultur und Unterhaltung erleben.
1. Bonbon-Schauproduktion im Bonscheladen
Sie sind klein, bunt und zuckersüß: Bonbons! Wer die Friedensallee hochspaziert, riecht sie wahrscheinlich schon von weitem. Denn hier, gegenüber der alten Zeisehallen, hat der Bonscheladen sein Zuhause gefunden. Seit 2005 wird hier Zucker eingekocht, geknetet und geformt, bis die vielen kleinen "Bonsche" entstehen, das plattdeutsche Wort für "Bonbons". Für die Macher des Bonscheladen bedeutet dieser Begriff viel mehr als die Süßigkeit selbst, sondern vielmehr eine feine Belohnung und ein besonderer Genuss. Kaum vorstellbar, dass die kleinen, bunten Dinger, die so lecker schmecken, aus einem riesigen Topf heißer Zuckermasse gerollt werden. Wie beeindrucken ds aussehen kann, könnt ihr euch fast jeden Tag direkt im Bonscheladen anschauen: Bei der Schauproduktion wird es vor der Glasscheibe der Bonbon-Küche deshalb auch gerne mal voll. Die Vorstellung, die die komplette Produktion verfolgt und ungefähr 50 Minuten dauert, ist außerdem komplett umsonst. Aber Achtung: Der Bonscheladen macht es Besuchern schwer, ohne ein Tütchen Leckereien nach Hause zu gehen! Aber für den schmalen Geldbeutel gibt es auch kleine Tütchen und Lollies...
Infos: Bonscheladen, Friedensallee 12, 22765 Hamburg
2. Kostenlose Konzerte und Lesungen in der Mathilde Bar
Die Mathilde ist Ottensens zweites Wohnzimmer: In der gemütlichen Bar könnt ihr nicht nur nach Feierabend ganz entspannt einen Gin Tonic schlürfen, sondern auch ein breites Angebot an Kunst, Musik und Lesungen besuchen. Denn die Mathilde Bar Ottensen hat sich ebenso wie ihre kleine Schwester, das Café in Eimsbüttel, einem ausführlichen Kulturprogramm verschrieben. Die Veranstaltungen sind mit meist um die 7 Euro Eintritt zwar auch kein Schnäppchen, wer aber einen genauen Blick in den Veranstaltungskalender wirft, findet auch den ein oder anderen kostenfreien Kulturhappen. Zum Beispiel das regelmäßig stattfindende "Opera on Tap", bei dem der kleine Raum der Mathilde Bar mit den Stimmen ausgebildeter Opernsänger gefüllt wird. Oder die offene Bühne des "Song Slams", bei dem ihr vielleicht den ein oder anderen Newcomer für euch entdeckt. Zwar keine Kultur, aber auch ein geselliger Abend mit freiem Eintritt:Das Treffen für Bartträger immer Montags. Vergesst nicht, ein, zwei Anstands-Biere zu trinken!
Infos: Mathilde, Kleine Rainstraße 11, 20146 Hamburg

3. "Tatort" schauen in der Laundrette
Natürlich, das Schönste am Kinobesuch ist der Film. Aber wirklich besonders wird der Gang ins Kino erst mit dem aufgeregten Tuscheln im Saal, sobald das Licht ausgeht, dem kollektiven Aufschreien an den gruseligsten Stellen, oder den Diskussionen, die nach dem Trailer im Raum ausbrechen. Kino ist aber, zumindest in den größeren Veranstaltungsorten, kein günstiges Unterfangen mehr. Wer auf das Gemeinschaftserlebnis trotzdem nicht verzichten will, ist in der Laundrette Bar vielleicht an der richtigen Stelle: Hier wird jeden Sonntag der Tatort im Ersten gezeigt – und das kostet im besten Fall nur ein paar Euro fürs Getränk. Nach 90 Minuten bester deutscher Fernsehunterhaltung könnt ihr euren inneren Kritiker herauslassen und euch mit den anderen Gästen ausführlich über die wichtigste Frage des Abends Unterhalten: "War der Tatort jetzt gut oder schlecht?" Ganz nebenbei ist die Laundrette auch noch die weitaus spannendere Location als so mancher Kinosaal. Denn hier schaut ihr Tatort zwischen Bar und Waschsalon.
Infos: Laundrette, Ottenser Hauptstraße 56, 22765 Hamburg

Mehr herbstliche Freizeit-Tipps für Hamburg
Kommt gut in die kuschelige Jahreszeit! Gern zeigen wir euch noch 10 Tipps für den Hamburger Herbst. Ein paar davon kosten gar nichts, ein paar kosten auch nur'n Appel und 'n Ei. Die kiekmo Redaktion wünscht euch viel Spaß bei allem, was ihr so treibt!
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.