
Neuer Concept Store: Die "Affenfaust" zieht nach Eimsbüttel
Die "Affenfaust Galerie" ist eigentlich für St. Pauli bekannt, doch nun eröffnen die beiden Inhaber einen Concept-Store in Eimsbüttel. Im Keller der "Cramer Wohnvilla" kann ab sofort Kunst angeschaut und gekauft werden.
Vor wenigen Tagen hingen noch keine Bilder, und die kreativen Köpfe der Affenfaust Galerie hatten buchstäblich alle Fäuste voll zu tun, die Galerie im Untergeschoss der "Cramer Wohnvilla" neu zu gestalten. Unlängst folgte dann die Eröffnung des Eimsbütteler Affenfaust-Concept-Store. Ziel der Galerie ist es, neben der aktuellen Kunst einen Austausch zwischen mehreren Kunstszenen zu generieren und einen neuen Dialog zu schaffen. Zudem wolle man viele Leute erreichen, die sonst mit Kunst nicht viel zu tun haben, erklärt Gründer Fred Schäfer.
Affenfaust goes Eimsbüttel
"Im Moment haben wir durch unsere Galerie in der Paul-Roosen-Straße viel Publikum aus dem Gebiet", sagt Fred. Mit dem Laden in Eimsbüttel würde sich das Einzugsgebiet der interessierten Besucher noch einmal vergrößern. Der Eimsbütteler Concept Store wird zunächst rund zehn Künstler ausstellen. Dabei dienen drei Galerie-Räume einer konzeptionell ausgerichteten Kunst, in den übrigen vier ist eine Mischung aus Einzelbildern unterschiedlicher Stile zu sehen. Alle drei bis vier Monate gibt es neue Highlights mit eigener Vernissage. Für den Anfang wurden Tizian Baldinger, Peter Phobia und Darko Caramello Nicolic mit ins Boot geholt. Zusätzlich werden im oberen Verkaufsraum einige wenige Bilder ausgestellt und dem Ausstellungskonzept der Wohnvilla angepasst.

Noch mehr Concept Store
Alle aktuellen Werke können käuflich erworben werden, preislich liegen sie zwischen 100 und 8.000 Euro. "Längerfristig ist noch eine Kombination aus Möbeldesign und Kunst angedacht", blick Fred voraus. "Dazu lassen wir Künstler Interior-Gegenstände gestalten, die gut ins Bild der Wohnvilla passen." Die Affenfaust Galerie auf St. Pauli bietet seit fünf Jahren jungen und etablierten Künstlern ein Forum für zeitgenössische Kunst. 2015 zog das Team von der Detlev-Bremer-Straße in die Paul-Roosen-Straße, in den dortigen, alten Aldi-Supermarkt. Durch den Umzug konnte die Ausstellungsfläche damals deutlich vergrößert werden. Im Gegensatz zu den Stamm-Räumlichkeiten, bei denen der Fokus noch mehr auf Konzeptkunst liegt, soll die Dependance in der Eimsbütteler Wohnvilla noch mehr Concept Store sein.